X_art

Kunst im Gespräch auf Radio X

Die Sendereihe «X_art – Kunst im Gespräch auf Radio X» versteht sich als Plattform, die die unterschiedlichen Schnittstellen in der regionalen und nationalen Kunstszene auf eine niederschwellige Art für ein breites Publikum zugänglich zu machen.

«X_art » wurde von 2017 bis Ende 2021 jeweils einmal im Monat gesendet.

Die Vermittlung und Vernetzung stand an oberster Stelle dieses einzigartigen Formates. Produziert wurde die Sendung in unterschiedlichen Locations in Basel (Bsp. Galerien, Museen, Offspaces) – der Zutritt ist frei. Ziel dieses einzigartigen Medien-Formates war es, Kunsthemen einem breiten Publikum auf eine niederschwellige Art zugänglich zu machen. 

Die Berichterstattung über das lokale Kunstschaffen, über kleine und grosse Institutionen, sowie die politischen Zusammenhänge wird innerhalb von neuen Formaten auf Radio X ab 2022 weiter geführt. 

Das «X_art »-Team:
Danielle Bürgin (Konzept/Redaktion/Moderation)
Mirco Kaempf (Redaktion/Moderation), 

Mehr aktuelle Bilder und Impressionen zu «X_art » findet Ihr auf Facebook und Instagram.

X_art wurde freundlicherweise durch die Christoph Merian Stiftung unterstützt. 

 

Logo X art

Album der Woche: This Could Be Texas von English Teacher

Der neueste Eintrag in der Island Records Labelshopping-Liste in puncto Newcomers & Hype Bands heisst: English Teacher. Diesen Freitag erscheint ihr Debütalbum "This Could Be Texas" und schlägt die Brücke zwischen Zugehörigkeit, Orientierungslosigkeit und Tanzlust. von Mirco Kaempf

Album der Woche: This Could Be Texas von English Teacher

English Teacher sind eine vierköpfige Postpunk Band aus Leeds gefronted von Lily Fontaine. Am Freitag 13. April erscheint ihr Debütalbum via Island Records.

English Teacher sind eine vierköpfige Band, nicht aus London, sondern aus Leeds. Die Frontsängerin Lily Fontaine hatte im letzten Jahr einen Artikel für das DIY Magazine verfasst, in dem sie explizit die BBC kritisiert, zu sehr auf die englische Hauptstadt fokussiert zu sein, und in einer Musikindustrie, die bereits prekär ist, das frische Talent im Rest des Landes zu vernachlässigen.

An Talent mangelt es ihrer Band nicht. Sie und ihre Bandkollegen und Housemates haben sich als Student:innen der Leeds Conservatoire zusammengefunden. Inspiriert von den anhaltenden spoken-word-post-punk Wellen von mittlerweile ziemlich erfolgreichen Bands wie Shame, Fontaines DC oder Dry Cleaning haben sie sich ebenfalls diesen Genres verschrieben. Vor allem Lily Fontaine, die schon immer an Literatur interessiert war, hat dieses Bandprojekt als Ventil genutzt, um ihre Poetry-Muskeln zu trainieren.

Das Album, das diesen Freitag erscheint, zeigt eine Bandbreite an gefühlvoller Melancholie und methodischer Dreistigkeit. "Mastermind Specialism" und "RnB" zeigen hier zwei Entwürfe dieses Spektrums. Die Frontsängerin, Songschreiberin und Synthiespielerin Lily Fontaine sagt, dass das Album sich anfühlen soll, als würde man eine Reise ins Universum machen und dann sehen, dass das Universum genau so aussieht wie eine gewöhnliche englische Kleinstadt: “I want this album to feel like you’ve gone to space and it turns out it’s almost identical to Doncaster. It’s about inbetweens, it’s about home, and it’s about Desire Paths”.

Zugehörigkeit, Heimat und Orientierungslosigkeit sind Themen, die sie beschäftigen. Zu oft wird sie als BIPOC-Person, die in einer Band singt, seltsam angesehen, wenn sie sagt, dass ihr Genre Post-Punk und nicht RnB sei. Dass solche Vorurteile noch existieren, ist ein trauriges Zeichen und ein weiterer Grund, die Sichtbarkeit von Bands zu erhöhen - auch wenn sie nicht in London beheimatet sind. 

OnAir

10 x im Jahr - Am ersten Wochenende des Monats:
SA 16:00 Uhr (WdH. SO 10:00 Uhr)