X_art
Kunst im Gespräch auf Radio X
Die Sendereihe «X_art – Kunst im Gespräch auf Radio X» versteht sich als Plattform, die die unterschiedlichen Schnittstellen in der regionalen und nationalen Kunstszene auf eine niederschwellige Art für ein breites Publikum zugänglich zu machen.
«X_art » wurde von 2017 bis Ende 2021 jeweils einmal im Monat gesendet.
Die Vermittlung und Vernetzung stand an oberster Stelle dieses einzigartigen Formates. Produziert wurde die Sendung in unterschiedlichen Locations in Basel (Bsp. Galerien, Museen, Offspaces) – der Zutritt ist frei. Ziel dieses einzigartigen Medien-Formates war es, Kunsthemen einem breiten Publikum auf eine niederschwellige Art zugänglich zu machen.
Die Berichterstattung über das lokale Kunstschaffen, über kleine und grosse Institutionen, sowie die politischen Zusammenhänge wird innerhalb von neuen Formaten auf Radio X ab 2022 weiter geführt.
Das «X_art »-Team:
Danielle Bürgin (Konzept/Redaktion/Moderation)
Mirco Kaempf (Redaktion/Moderation),
Mehr aktuelle Bilder und Impressionen zu «X_art » findet Ihr auf Facebook und Instagram.
X_art wurde freundlicherweise durch die Christoph Merian Stiftung unterstützt.
Gleichstellungsgesetz; und jetzt?
Am 10.Januar wurde das Gleichstellungsgesetz vom Kanton Basel Stadt verabschiedet. Dieses sieht vor, auch Menschen ausserhalb der Geschlechter von Mann und Frau in den Geschlechtsbegriff einzuschliessen und Massnahmen in Gang zu setzen, welche deren Gleichstellung mit Männern und Frauen zu sichern. Diese wurden nun im Gleichstellungsplan vom 30.Mai vom Kanton veröffentlicht. Was bedeutet dies nun konkret für die queere Community? von Malik Iddrisu
24.06.09 Gleichstellungsgesetz und jetzt
Das Gleichstellungsgesetz soll jetzt umgesetzt werden. Dafür wurde am 30.Mai ein Gleichstellungsplan mit 6 Handlungsfeldern und 80 Massnahmen veröffentlicht. Deckt dieser die Bedürfnisse der queeren Community in Basel Stadt?
Der Kanton Basel Stadt hat als Folge der Verabschiedung des Gleichstellungsgesetz einen Gleichstellungsplan veröffentlicht. Dieser sieht 80 Massnahmen vor, verteilt auf sechs Handlungsfelder. Diese reichen von Bildung und Sport bis zu Bereich Gewalt und Sicherheit. Gerade dieses Handlungsfeld zeigt, dass Handlungsbedarf ansteht. Denn der jährliche Hatecrime-Bericht von der LGBTQIA+-Helpline aus dem Jahr 2023 zeigt, dass in diesem Jahr doppelt 305 gemeldete Delikte auf queere Menschen aufgrund deren Sexualität passiert sind. Das sind doppelt so viele wie im Jahr 2022. Welche Massnahmen sieht denn der Gleichstellungsplan im Feld Gewalt und Sicherheit vor? Genannt werden unter Anderem eine Überwachung von Hotspots und eine Sensibilisierung der Basler Polizei auf diese aktuell herrschenden Misstände. Jedoch werden alle Massnahmen des Gleichstellungsplan noch überprüft, bevor diese umgesetzt werden, sagt Evelyn Sturm, Leiterin der Abteilung für Gleichstellung des Kanton Basel Stadt.
Bereits in der Erarbeitungsphase des Plans hat der Kanton mit queeren Fachstellen zusammengearbeitet. Diese haben das Interesse, auch in der Umsetzung den Kanton beraten zu können. Samson Rentsch, Leiter für Regionalpolitik in der Deutschschweiz vom Pink Cross weist darauf hin, dass der Gleichstellungsplan gewisse Fragen noch nicht beantwortet. Es sei unklar, welches Departement für welche Massnahme verantwortlich sei. Und es bleibt abzuwarten, wie wirkungsvoll die internen Sensibilisierungsmassnahmen bei der Basler Polizei sein werden.
Dass die Behörde Hatecrimes erkennt und ernst nimmt, sei entscheidend dafür, dass sich Betroffene aus der queeren Community bei der Polizei meldet, wenn solche Delikte an ihnen verübt werden. Aktuell ist die Anzeigebereitschaft von queeren Leuten nämlich tief und es stellt sich die Frage, ob die Massnahmen im Bereich Gewalt und Sicherheit diese Bereitschaft erhöhen können. Sichtbar wird dies erst, wenn die Massnahmen überprüft sind.
Einen Einblick, wie die Massnahmen konkret im Bereich Gewalt und Sicherheit aussehen können, gibt Yara Gut, Stellvertretende Leitung bei der Gewaltschutz und Opferhilfe des Justiz- und Sicherheitdepartement Basel Stadt. So tauschen sich zum Beispiel am Runden Tisch Sexualisierte Gewalt verschiedene Fachpersonen und Institutionen aus und beschliessen Verbesserungen. Dabei werden auch die Anliegen von queeren Menschen berücksichtigt Zudem wird die die Einführung eines Meldetools für sexuelle Belästigungen und Hatecrimes geprüft, bei welchenm sich Betroffene anonym melden können und mit dem das Departement ein besseres Bild vom Ausmass der Straftat bekommen kann.
Der Gleichstellungsplan lässt aktuell noch Fragen offen. Bis die Massnahmen klar definiert sind, muss erst das Gleichstellungsgesetz vom Regierungsrat inkraft gesetzt werden. Der Zeitpunkt ist noch ungewiss.
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