X_art
Kunst im Gespräch auf Radio X
Die Sendereihe «X_art – Kunst im Gespräch auf Radio X» versteht sich als Plattform, die die unterschiedlichen Schnittstellen in der regionalen und nationalen Kunstszene auf eine niederschwellige Art für ein breites Publikum zugänglich zu machen.
«X_art » wurde von 2017 bis Ende 2021 jeweils einmal im Monat gesendet.
Die Vermittlung und Vernetzung stand an oberster Stelle dieses einzigartigen Formates. Produziert wurde die Sendung in unterschiedlichen Locations in Basel (Bsp. Galerien, Museen, Offspaces) – der Zutritt ist frei. Ziel dieses einzigartigen Medien-Formates war es, Kunsthemen einem breiten Publikum auf eine niederschwellige Art zugänglich zu machen.
Die Berichterstattung über das lokale Kunstschaffen, über kleine und grosse Institutionen, sowie die politischen Zusammenhänge wird innerhalb von neuen Formaten auf Radio X ab 2022 weiter geführt.
Das «X_art »-Team:
Danielle Bürgin (Konzept/Redaktion/Moderation)
Mirco Kaempf (Redaktion/Moderation),
Mehr aktuelle Bilder und Impressionen zu «X_art » findet Ihr auf Facebook und Instagram.
X_art wurde freundlicherweise durch die Christoph Merian Stiftung unterstützt.
In Between: Radikale Transformationen im Kunsthaus Baselland
In der neuen Ausstellung im Kunsthaus Baselland In Between – zwischen Nicht-mehr und Noch-nicht, wird die Frage gestellt, wo, wann, wie viel und warum so etwas wie Transformation entsteht. Dies nimmt politische und philosophische Dimensionen an, zum Beispiel wenn wir auf das Klingeln eines Telefons warten oder auf das Hin und Zurück der Frauen*-Rechte zwischen Jemen und der Türkei blicken. von Mirco Kaempf
24.10.03 In Between Kunsthaus BL
Die neue Gruppenausstellung im Kunsthaus Baselland heisst 'IN BETWEEN' und dauert vom 27. September bis 17. November 2024.
Es geht um den Moment dazwischen. Mit diesem Grundgedanken der Kuration im Hinterkopf gehen wir also durch diese Räume und fragen uns jeweils, wie die Kunstschaffenden das Thema der radikalen Transformation interpretieren. Die französische Malerin Eva Nielsen beispielsweise tut dies, indem sie Landschaften malt. Geografie, sagt sie, sei für sie stets ein Zustand langsamer, aber radikal einwirkender Transformation. Wir als Betrachter:innen würden in diese Geografie der Bilder zusätzlich unsere eigenen Erinnerungen und Gedanken einfliessen lassen. So entsteht eine zusätzlich mäandernde Verbindung von Schichten und Bewegung.
Es sind auch Fragen, welche zentral auch in der Malerei der amerikanischen Künstlerin Ibtisam Tasnim Zaman sind. Sie zeigt für die Ausstellung im Kunsthaus Baselland so etwas wie die Verflechtung der Schweizer Kolonialgeschichte. Daneben eine Arbeit mit dem Titel Al Awra, the intimate parts, in der sie zeigt, wie sich unterschiedliche Gruppen von Frauen durch die Jahrhunderte patriarchalen Strukturen unterwerfen mussten, vom Jemen bis in die Türkei. Wenn man sie fragt, wie lange so ein Moment radikaler Transformation für sie dauern würde, würde sie sagen: Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende. Sie sagt, wenn wir in der Politik über Rechte oder Unrechte diskutieren, führe dies an der Grunddiskussion vorbei. Der grössere Schritt welcher vollzogen werden müsse, wäre jender einer vollumfänglichen, menschlichen Akzeptanz.
"Die Politökonomin und Gesellschaftswissenschaftlerin Maja Göpel spricht aktuell von einer Zeit der Transformation, in der wir uns als Gesellschaft befinden – einer Zeit, in der vieles zu einem Ende gekommen ist oder auch zu einem Ende «errungen» werden muss oder musste. Das Neue ist jedoch zugleich in vielerlei Hinsicht noch nicht angebrochen: Politische Systeme stehen zur Disposition respektive sind zerschlagen; sie formieren sich in einer neuen Radikalität, erstarken gefährlich oder lösen sich auf. Es ist daher eine Zeit, die Entscheidungen ermöglichen könnte, auch Richtungswechsel und neue politische, rechtliche, gesellschaftliche Ausrichtungen."
OnAir
10 x im Jahr - Am ersten Wochenende des Monats:
SA 16:00 Uhr (WdH. SO 10:00 Uhr)