X_art

Kunst im Gespräch auf Radio X

Die Sendereihe «X_art – Kunst im Gespräch auf Radio X» versteht sich als Plattform, die die unterschiedlichen Schnittstellen in der regionalen und nationalen Kunstszene auf eine niederschwellige Art für ein breites Publikum zugänglich zu machen.

«X_art » wurde von 2017 bis Ende 2021 jeweils einmal im Monat gesendet.

Die Vermittlung und Vernetzung stand an oberster Stelle dieses einzigartigen Formates. Produziert wurde die Sendung in unterschiedlichen Locations in Basel (Bsp. Galerien, Museen, Offspaces) – der Zutritt ist frei. Ziel dieses einzigartigen Medien-Formates war es, Kunsthemen einem breiten Publikum auf eine niederschwellige Art zugänglich zu machen. 

Die Berichterstattung über das lokale Kunstschaffen, über kleine und grosse Institutionen, sowie die politischen Zusammenhänge wird innerhalb von neuen Formaten auf Radio X ab 2022 weiter geführt. 

Das «X_art »-Team:
Danielle Bürgin (Konzept/Redaktion/Moderation)
Mirco Kaempf (Redaktion/Moderation), 

Mehr aktuelle Bilder und Impressionen zu «X_art » findet Ihr auf Facebook und Instagram.

X_art wurde freundlicherweise durch die Christoph Merian Stiftung unterstützt. 

 

Logo X art

Kinotipp: Poor Things verzaubert auch durch die Kostüme und die Musik

Wir nehmen den Kino Film Poor Things (Yorgos Lanthimos) unter die Luppe. Wir setzen in diesem Filmreview den Fokus auf das fantasievolle Kostümdesign (Holly Waddington) und sprechen mit einer angesagten Fashiondesignerin.  von Danielle Bürgin

24.02.07 Poor Things Review

Der Kinofilm Poor Things (Yorgos Lanthimos) überzeugt auch durch sein unglaubliches Kostümdesign und durch die Musik.

Für Jacqueline Loekito, die selber eine Modemarke führt und Leiterin des Masterstudio Fashion Design an der HGK Basel ist, war Poor Things eine Augenweide. Der Film ist magisch, erzählt sie im Gespräch. Es sei so, als hätte ein Kind die Farben und freie Kleiderwahl zusammen gestellt. Und tatsächlich: Emma Stone, die Protagonistin im Film, trägt Kostüme in Mango-Orange, in Himmelblau oder Zitronengelb. Puffärmel werden mit Satinshorts und schwarzer Sonnenbrille kombiniert. Der Regenmantel ist aus einem durchsichtigen Latexmaterial hergestellt. 

Obwohl viktorianisch inspiriert, ist vieles im Film modern bis futuristisch. Dass zum Beispiel auf Korsettes verzichtet wurde, zeige, wie emanzipiert die Rolle von Bella Baxter dargestellt wird (obschon sich Kritiker:innen über die feministische Aussage von Poor Things uneinig sind). 

Wir sprechen mit Jacqueline Loekito auch über den Zeitgeist. Künstler:innen, Filmemacher:innen und Mode-Designer:innen inspireren sich oft gegenseitig. Da erstaunt es Jacquelin nicht, dass auch bei der Pariser Fashion Week mit John Gallianos Show für La Maison Margiela eine surealistische Märchenwelt gezeigt wurde. 

Auch die Musik von Poor Things ist aussergewöhnlich. Jerskin Fendrix ist ein britischer Musikkomponist. Er hat mit Bands wie Black Midi gearbeitet. Er hat selbst bei Punkbands gespielt und Musik für Theater Inszinierungen geschrieben. 2020 erschien sein Debütalbum Winterreise. 2024 ist er mit seinem allerersten Filmsoundtrack für den Oscar für die beste Filmmusik nominiert. Poor Things hat im Ganzen elf Oscar Nominationen.  

Poor Tings von Yorgos Lanthimos u.a. mit Emma Stone, Mark Ruffalo, Willem Dafoe und Ramy Youssef läuft aktuell im Kultkino Atelier

OnAir

10 x im Jahr - Am ersten Wochenende des Monats:
SA 16:00 Uhr (WdH. SO 10:00 Uhr)