X_art
Kunst im Gespräch auf Radio X
Die Sendereihe «X_art – Kunst im Gespräch auf Radio X» versteht sich als Plattform, die die unterschiedlichen Schnittstellen in der regionalen und nationalen Kunstszene auf eine niederschwellige Art für ein breites Publikum zugänglich zu machen.
«X_art » wurde von 2017 bis Ende 2021 jeweils einmal im Monat gesendet.
Die Vermittlung und Vernetzung stand an oberster Stelle dieses einzigartigen Formates. Produziert wurde die Sendung in unterschiedlichen Locations in Basel (Bsp. Galerien, Museen, Offspaces) – der Zutritt ist frei. Ziel dieses einzigartigen Medien-Formates war es, Kunsthemen einem breiten Publikum auf eine niederschwellige Art zugänglich zu machen.
Die Berichterstattung über das lokale Kunstschaffen, über kleine und grosse Institutionen, sowie die politischen Zusammenhänge wird innerhalb von neuen Formaten auf Radio X ab 2022 weiter geführt.
Das «X_art »-Team:
Danielle Bürgin (Konzept/Redaktion/Moderation)
Mirco Kaempf (Redaktion/Moderation),
Mehr aktuelle Bilder und Impressionen zu «X_art » findet Ihr auf Facebook und Instagram.
X_art wurde freundlicherweise durch die Christoph Merian Stiftung unterstützt.
Kunst erfinden, machen, verwalten und hinterfragen
Wer aktuell durch den Ausstellungsraum des Institut Kunsts blickt, der sieht farbig zusammengenähte Kleider der fiktiven Künstlerin Louise Guerra. Es sind Nachlässe eines Kunstlebens in 20 Kapiteln, zusammengestellt vom Louise Guerra Archive. von Mirco Kaempf
19.11.30 Louise Guerra Archive
Eine fiktive Künstlerin wehrt sich gegen Autorenschaft und lässt kunsttheoretische Schubladen dahinschmelzen: Louise Guerra existiert nicht mehr. Ihre Werke werden allerdings neu aktiviert, in der neusten Ausstellung des Louise Guerra Archive.
"Auch möchten wir keine “Werke” erschaffen, um Waren zu generieren. Es geht uns viel mehr um eine Inhaltlichkeit der handwerklichen Produktion und der Erschaffung von Sinnlichem in einem vermehrt entfremdeten digitalen sozialen Kontext." Louise Guerra (2013)
Es ist ein Gedankenspiel, das zu Anfangs überwältigen kann: Louise Guerra war ein kollektives Kunstprojekt, die sich ihre Biografie aus verschiedensten Louisen der Welt zusammenadaptiert hat, von Louise Bourgeois, Louise Nevelson, Louise Glück oder Louise Lawler. Ihre Präsenz in der Kunstwelt von 2013 - 2017 ist dokumentiert in einem online Archiv. Jede Künstlerin die bei dem Projekt mitgemacht hat, ist automatisch zu Louise Guerra geworden. So weitete sich über die Jahre auch stets das Interessens- und Untersuchungsgebiet der Kunst aus. Die Nachlässe werden nun von dem Louise Guerra Archive verwaltet, geführt von den selbsternannten Archivarinnen Kathrin Siegrist und Chantal Küng. Dabei soll bei jeder Darstellung und Aufarbeitung des Archivs die Kunst neu aktiviert und neu vermessen werden. In der aktuellen Schau "Keine richtige Schule" stehen die ehemaligen Kleider im Mittelpunkt, die Louise Guerra in ihren 20 Schaffenskapiteln hervorgebracht hat. Kuratiert wurde die Ausstellung zusammen mit Roman Kurzmeyer. Zu sehen noch bis Sonntag, den 8. Dezember im Tank. Gestern fand im Rahmen der Eröffnung eine Performance mit der Tänzerin Cosima Grand statt.
OnAir
10 x im Jahr - Am ersten Wochenende des Monats:
SA 16:00 Uhr (WdH. SO 10:00 Uhr)