X_art
Kunst im Gespräch auf Radio X
Die Sendereihe «X_art – Kunst im Gespräch auf Radio X» versteht sich als Plattform, die die unterschiedlichen Schnittstellen in der regionalen und nationalen Kunstszene auf eine niederschwellige Art für ein breites Publikum zugänglich zu machen.
«X_art » wurde von 2017 bis Ende 2021 jeweils einmal im Monat gesendet.
Die Vermittlung und Vernetzung stand an oberster Stelle dieses einzigartigen Formates. Produziert wurde die Sendung in unterschiedlichen Locations in Basel (Bsp. Galerien, Museen, Offspaces) – der Zutritt ist frei. Ziel dieses einzigartigen Medien-Formates war es, Kunsthemen einem breiten Publikum auf eine niederschwellige Art zugänglich zu machen.
Die Berichterstattung über das lokale Kunstschaffen, über kleine und grosse Institutionen, sowie die politischen Zusammenhänge wird innerhalb von neuen Formaten auf Radio X ab 2022 weiter geführt.
Das «X_art »-Team:
Danielle Bürgin (Konzept/Redaktion/Moderation)
Mirco Kaempf (Redaktion/Moderation),
Mehr aktuelle Bilder und Impressionen zu «X_art » findet Ihr auf Facebook und Instagram.
X_art wurde freundlicherweise durch die Christoph Merian Stiftung unterstützt.
Grosse Träume von kleinen Menschen
Im Foyer des Kollegienhauses der Uni Basel lässt sich aktuell eine «Kunstausstellung der besonderen Art» auffinden. Die ausgestellten Werke zeigen Zukunftsträume, gemalt von Kindern. Was die jungen Künstler:innen eint, ist ihre Fluchterfahrung. von Julia Brogli
22.05.12 Nach vorne blicken
Beitrag zu der Ausstellung NACH VORNE BLICKEN - aktuell im Kollegienhaus der Universität Basel anzutreffen.
Diese Woche feierte NACH VORNE BLICKEN Eröffnung – noch bis Anfang Juni ist die Ausstellung im Foyer des Kollegienhauses der Uni Basel anzutreffen. Die hierbei gezeigte Kunst umfasst krakelige Bilder, festgehalten auf weissem DIN-A4 Papier, gezeichnet mit Bunt- und Filzstiften. Es sind Kinderzeichnungen, die die Zukunftswünsche beziehungsweise die Traumberufe der Verfasser:innen zeigen.
Bei einigen Bilder ist das Sujet klar ersichtlich, bei anderen lässt es sich nur erahnen. Ein beigefügter Aussagesatz schafft jeweils Klarheit: «Ich möchte Naturwissenschaftslehrerin werden, um die landwirtschaftlichen Techniken zu verbessern.», steht da zum Beispiel.
Weiter lassen sich beim Betrachten der Zeichnungen eine Ärztin, ein Fischer oder auch eine Lehrerin erkennen. Tätigkeiten, bei denen es in einer privilegierten Welt wie unserer «gut möglich» ist, diese auch einmal ausüben zu können – wenn man dem so will.
Doch hierbei handelt es sich um die Träume von Kindern, die flüchten mussten. Die ihre Heimat wie Syrien oder Jemen des Krieges oder anderweitiger Bedrohung wegen verlassen mussten – und nun in Jordanien leben. Sie wohnen in Flüchtlingscamps oder werden von Traumazentren umsorgt – Ihre Lebenssituation sei meist prekär – eine wirkliche Perspektive hätten sie oftmals nicht.
Mitarbeiter:innen der NGO «Together Human», eine Basler Hilfsorganisation, deren Schwerpunkt bei der Unterstützung von Menschen mit Fluchterfahrung liegt, haben die Kinder bei einer Jordanienreise im Jahr 2018 getroffen und sie hierbei gebeten, ihre Träume aufzuzeichnen. Die beteiligten Kinder wurden dabei auch portraitiert und ihre Träume verschriftlicht – alles ersichtlich in der Ausstellung.
Das Kunstprojekt möchte dabei die schwierige und schicksalsbehaftete Thematik «Flucht» in einem positiven Kontext aufgreifen und anhand der gezeichneten Zukunftswünsche eine Diskussion starten, sowie Wege aufzeigen, wie man den geflüchteten Kindern im Nahen Osten eine Perspektive ermöglichen kann.
NACH VORNE BLICKEN – Eine Kunstausstellung der besonderen Art», ein Projekt des Vereins Together Human, kannst du noch bis am 3. Juni im Kollegienhaus (Foyer) der Universität Basel besuchen.
OnAir
10 x im Jahr - Am ersten Wochenende des Monats:
SA 16:00 Uhr (WdH. SO 10:00 Uhr)