X_art

Kunst im Gespräch auf Radio X

Die Sendereihe «X_art – Kunst im Gespräch auf Radio X» versteht sich als Plattform, die die unterschiedlichen Schnittstellen in der regionalen und nationalen Kunstszene auf eine niederschwellige Art für ein breites Publikum zugänglich zu machen.

«X_art » wurde von 2017 bis Ende 2021 jeweils einmal im Monat gesendet.

Die Vermittlung und Vernetzung stand an oberster Stelle dieses einzigartigen Formates. Produziert wurde die Sendung in unterschiedlichen Locations in Basel (Bsp. Galerien, Museen, Offspaces) – der Zutritt ist frei. Ziel dieses einzigartigen Medien-Formates war es, Kunsthemen einem breiten Publikum auf eine niederschwellige Art zugänglich zu machen. 

Die Berichterstattung über das lokale Kunstschaffen, über kleine und grosse Institutionen, sowie die politischen Zusammenhänge wird innerhalb von neuen Formaten auf Radio X ab 2022 weiter geführt. 

Das «X_art »-Team:
Danielle Bürgin (Konzept/Redaktion/Moderation)
Mirco Kaempf (Redaktion/Moderation), 

Mehr aktuelle Bilder und Impressionen zu «X_art » findet Ihr auf Facebook und Instagram.

X_art wurde freundlicherweise durch die Christoph Merian Stiftung unterstützt. 

 

Logo X art

Männlichkeit vielfältig leben können

Wenn Männer heute mit einem Rock bekleidet arbeiten gehen, fragen sie gleichzeitig, warum gewisse Gesellschaftsnormen so starr definiert werden, wie sie heute sind. Denn ein Rock ist ja nur ein Stück Textil – ein Konstrukt sozusagen, genauso wie Gender auch ein Konstrukt ist. von Mirco Kaempf

25.04.08 Rethink Masculinity Day 2025

Heute, einen Monat nach dem feministischen Kampftag ruft der Verein 'Die Feministen' zum Rethink Masculinity Day aus. Sie fordern, Männlichkeit diverser zu denken.

Heute, genau einen Monat nach dem feministischen Kampftag, dem 8. März waren die Männer an der Reihe. An den Bahnhöfen Basel, Zürich und Bern demonstrierten Männer, bekleidet in Röcken. Diese Aktion fand im Rahmen des „Rethink Masculinity Day“ statt – ein Tag, an dem Männer ihre eigene Männlichkeit hinterfragen und sich von traditionellen Geschlechterrollen befreien sollen. Initiiert wurde dieser Tag von dem Verein „Die Feministen“, um eine breitere Diskussion über die Konstruktion von Männlichkeit und die Rolle von Männern in der Gesellschaft zu fördern.

Die Männer, die sich in Röcken zeigten, wollten damit ein Zeichen setzen: Warum ist es so untypisch, dass Männer sich verletzlich zeigen oder auch weiblich codierte Kleidungsstücke tragen? Diese gesellschaftlichen Normen, so argumentieren die Organisatoren, führen zu schädlichen Stereotypen, die Männern nicht nur schaden, sondern auch zu Gewaltspiralen führen können. Toxische Stereotype würden Männer dazu drängen, ihre Gefühle zu unterdrücken und emotionale Belastungen in sich hineinzufressen, was zu innerem Hass und in extremen Fällen zu Suizid oder sogar Feminiziden führen kann.

Yannik Belloto, ein Mitglied des Vereins, erklärte, dass solche ungesunden Muster durch die Gesellschaft erlernt werden. Die Reflexion über diese Normen sei ein wichtiger Schritt zu einer gesünderen Geschlechteridentität. Der Rock, als Symbol für eine vermeintlich „weibliche“ Kleidungswahl, sei ein Teil dieser Reflexion: Denn genauso wie Geschlechterrollen als Konstrukte zu betrachten sind, kann auch Kleidung nicht länger in solch starren Kategorien gedacht werden.

Der Aktionstag soll Männern helfen, sich von diesen schädlichen Vorstellungen zu befreien und ein offenes Gespräch über ihre eigenen Gefühle und Herausforderungen zu führen. So wurde der Tag nicht nur ein Zeichen gegen traditionelle Männlichkeitsbilder, sondern auch ein Appell an mehr emotionale Offenheit und ein bewussteres Verständnis für die eigene Identität. 

OnAir

10 x im Jahr - Am ersten Wochenende des Monats:
SA 16:00 Uhr (WdH. SO 10:00 Uhr)