X_art

Kunst im Gespräch auf Radio X

Die Sendereihe «X_art – Kunst im Gespräch auf Radio X» versteht sich als Plattform, die die unterschiedlichen Schnittstellen in der regionalen und nationalen Kunstszene auf eine niederschwellige Art für ein breites Publikum zugänglich zu machen.

«X_art » wurde von 2017 bis Ende 2021 jeweils einmal im Monat gesendet.

Die Vermittlung und Vernetzung stand an oberster Stelle dieses einzigartigen Formates. Produziert wurde die Sendung in unterschiedlichen Locations in Basel (Bsp. Galerien, Museen, Offspaces) – der Zutritt ist frei. Ziel dieses einzigartigen Medien-Formates war es, Kunsthemen einem breiten Publikum auf eine niederschwellige Art zugänglich zu machen. 

Die Berichterstattung über das lokale Kunstschaffen, über kleine und grosse Institutionen, sowie die politischen Zusammenhänge wird innerhalb von neuen Formaten auf Radio X ab 2022 weiter geführt. 

Das «X_art »-Team:
Danielle Bürgin (Konzept/Redaktion/Moderation)
Mirco Kaempf (Redaktion/Moderation), 

Mehr aktuelle Bilder und Impressionen zu «X_art » findet Ihr auf Facebook und Instagram.

X_art wurde freundlicherweise durch die Christoph Merian Stiftung unterstützt. 

 

Logo X art

Transfarmer

Ein Bauernkalender, aber anders: Der Transfarmer-Kalender nutzt Klischees, um Transjoy zu zelebrieren. von Nahom Mehret

25.03.25 Transfarmer

Transfarmer ein Transkalender für Transjoy

Beim Gedanken an einen Bauernkalender kommen vielen muskulöse, leicht bekleidete Körper, schwere Maschinen und viel Stroh in den Sinn. Die dargestellten Personen entsprechen meist traditionellen Geschlechternormen. Der Transfarmer-Kalender, der Ende 2024 erscheint, erinnert zwar in seinem Setting an klassische Bauernkalender, stellt jedoch trans und nicht geschlechtskonforme Menschen in den Mittelpunkt.

Die Idee hinter dem Transfarmer-Kalender

Bereits seit drei Jahren veröffentlicht Saturn einen Trans-Kalender. Aufgewachsen in Paris fiel Saturn beim Umzug in die Schweiz auf, wie stark klischeehafte Bilder der Landwirtschaft in der gesamten Schweiz vertreten sind. Diese Beobachtung inspirierte Saturn dazu, das Thema für den diesjährigen Trans-Kalender zu wählen.

"Das Bild, das ich von der Schweiz hatte, war stark von der Landwirtschaft geprägt. Deshalb fand ich es spannend, dieses Thema für einen Trans-Kalender aufzugreifen."

Zusammenarbeit mit der Community

Für die dritte Ausgabe des Kalenders arbeitete Saturn mit verschiedenen Personen aus der Community zusammen. Die Aufnahmen entstanden auf einem landwirtschaftlichen Betrieb, der von einem queeren Kollektiv geführt wird. Während des Shootings fiel Saturn immer wieder auf, wie die Nachbarschaft skeptische Blicke warf – jedoch auf typisch schweizerische, passiv-aggressive Weise.

Kein Kampf um Akzeptanz, sondern Sichtbarkeit und Freude

Auf die Frage, ob das Projekt auch zur Akzeptanz von trans und nicht geschlechtskonformen Menschen beitragen soll, erklärt Saturn:

"Es geht nicht darum, nach Akzeptanz zu suchen. Der Kalender zeigt Transjoy und repräsentiert trans und nicht geschlechtskonforme Individuen."

Der Erlös aus dem Verkauf des Transfarmer-Kalenders unterstützt verschiedene Organisationen aus der Community, darunter den "Trans Safety Emergency Fund" (TSEF). Diese Organisation bietet finanzielle Hilfe für trans, nicht-binäre, genderqueere und gender-nonkonforme Menschen – sei es für alltägliche Kosten, notwendige medizinische Ausgaben wie Medikamente, Hormone oder Therapien oder für Umzüge in sichere Umgebungen. Dieses Jahr wurde ein Teil vom Erlös auch an basel4palestine gespendet.

Neben der finanziellen Unterstützung geht es Saturn auch darum, mit dem Transfarmer-Kalender ein Archiv zu schaffen, das die Geschichte trans und nicht geschlechtskonformer Menschen festhält und dokumentiert.

"Transfarmer ist ein Kalender, der die Klischees von Bauernkalendern aufgreift und daraus etwas Eigenes schafft – ein Medium, das Transfreude zeigt und für die Zukunft bewahrt."

OnAir

10 x im Jahr - Am ersten Wochenende des Monats:
SA 16:00 Uhr (WdH. SO 10:00 Uhr)