X_art
Kunst im Gespräch auf Radio X
Die Sendereihe «X_art – Kunst im Gespräch auf Radio X» versteht sich als Plattform, die die unterschiedlichen Schnittstellen in der regionalen und nationalen Kunstszene auf eine niederschwellige Art für ein breites Publikum zugänglich zu machen.
«X_art » wurde von 2017 bis Ende 2021 jeweils einmal im Monat gesendet.
Die Vermittlung und Vernetzung stand an oberster Stelle dieses einzigartigen Formates. Produziert wurde die Sendung in unterschiedlichen Locations in Basel (Bsp. Galerien, Museen, Offspaces) – der Zutritt ist frei. Ziel dieses einzigartigen Medien-Formates war es, Kunsthemen einem breiten Publikum auf eine niederschwellige Art zugänglich zu machen.
Die Berichterstattung über das lokale Kunstschaffen, über kleine und grosse Institutionen, sowie die politischen Zusammenhänge wird innerhalb von neuen Formaten auf Radio X ab 2022 weiter geführt.
Das «X_art »-Team:
Danielle Bürgin (Konzept/Redaktion/Moderation)
Mirco Kaempf (Redaktion/Moderation),
Mehr aktuelle Bilder und Impressionen zu «X_art » findet Ihr auf Facebook und Instagram.
X_art wurde freundlicherweise durch die Christoph Merian Stiftung unterstützt.
Wenn die Wechseljahre zur Belastung im Job werden
Über 90 % der Frauen erleben in den Wechseljahren Symptome wie Erschöpfung oder Schlafstörungen – doch am Arbeitsplatz bleibt das Thema tabu. Eine neue Studie zeigt, wie stark die Menopause das Berufsleben beeinflusst. von Nahom Mehret
25.10.29 Menopause am Arbeitsplatz – ein Tabu mit Folgen
Menopause am Arbeitsplatz – e Tabu mit Folge
Über die Wechseljahre wird in der Schweiz kaum gesprochen – schon gar nicht am Arbeitsplatz. Dabei sind mehr als die Hälfte aller berufstätigen Frauen irgendwann betroffen. Eine neue Studie zeigt, wie stark die Menopause das Berufsleben beeinflusst – und wie gross das Schweigen darüber ist.
Die Studie MenoSupport Suisse ist die erste schweizweite Untersuchung, die den Einfluss der Wechseljahre im beruflichen Kontext erforscht hat. Zwischen April und Juli 2025 wurden über 2’200 berufstätige Frauen aus der ganzen Schweiz online befragt. Initiiert wurde das Forschungsprojekt von der The Women Circle AG in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin und dem Inselspital Bern.
Schlafstörungen, Erschöpfung und depressive Verstimmungen
Die Resultate sind deutlich: Viele Frauen erleben während der Wechseljahre Symptome, die sich direkt auf ihre Arbeit auswirken. 91,7 Prozent der Befragten gaben an, unter Schlafstörungen zu leiden, 90,7 Prozent unter körperlicher und geistiger Erschöpfung. 88,5 Prozent nannten Reizbarkeit, und 83,3 Prozent depressive Verstimmungen als Beschwerden, die sie persönlich betreffen.
Diese Symptome schlagen sich oft im Arbeitsalltag nieder: Viele berichten von Konzentrationsproblemen, erhöhter Stressbelastung oder einem Verlust an Selbstvertrauen. Laut Studienpartnerin Dr. Joëlle Zingraff von The Women Circle führen diese Belastungen dazu, dass Frauen Karrierepläne anpassen, ihr Pensum reduzieren oder ganz aus dem Berufsleben aussteigen. Rund 13 Prozent der Befragten haben laut Studie ihr Unternehmen aufgrund der Wechseljahre verlassen.
Ein Tabuthema im Arbeitsalltag
Trotz der grossen Relevanz bleibt das Thema Menopause in Schweizer Unternehmen weitgehend tabu: Nur 19 Prozent der Befragten sagten, dass an ihrem Arbeitsplatz offen darüber gesprochen werde. Zingraff sieht den Grund unter anderem in der Angst vor Stigmatisierung – viele Frauen befürchten, als weniger leistungsfähig wahrgenommen zu werden.
Wunsch nach Unterstützung
Knapp die Hälfte der befragten Frauen wünscht sich gezielte Unterstützungsangebote von ihren Arbeitgebern – etwa flexiblere Arbeitszeiten, klimatisierte Arbeitsplätze oder Ruheräume. Besonders häufig wurde auch der Wunsch nach Sensibilisierung von Führungskräften und einer offenen Kommunikation genannt.
Für Dr. Zingraff ist klar: «Am Anfang steht die Enttabuisierung. Unternehmen müssen das Thema ansprechen und Führungskräfte sensibilisieren, damit betroffene Frauen Unterstützung finden, statt sich zurückzuziehen.»
Die Studie macht deutlich: Das Thema Menopause ist nicht nur eine gesundheitliche, sondern auch eine gleichstellungspolitische Frage. Noch immer ist die Arbeitswelt stark an männlichen Karrieremodellen orientiert – Lebensphasen von Frauen werden oft zu wenig mitgedacht.
Mehr Informationen zur Studie MenoSupport Suisse gibt es unter thewomencircle.ch/menosupport-suisse
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