No Apologies Filmplakat

«Wenn alle Türen zu sind, wie kann man sich dann integrieren?»

fragt Arkan Gaffour. Er ist 26 und lebt seit 5 Jahren in der Schweiz – ohne Aufenthaltsbewilligung. Er kommt ursprünglich aus dem Irak und versucht in der Schweiz Fuss zu fassen, was für ihn eine echte Herausforderung ist. Um auf Geschichten wie seine aufmerksam zu machen, organisiert er die Velotour d’Horizon mit. 

Das Asylgesuch von Arkan Gafour wurde abgelehnt. Doch die Situation in seinem Heimatstaat Irak ist zu gefährlich, um ihn nach Hause zu schicken. So ist Arkan Gafour in der Schweiz geduldet. Seit 5 Jahren lebt er hier, erhält Nothilfegeld zwischen 8.- und 8.50 Franken am Tag. Nach eigener Aussage würde er gerne arbeiten gehen. Zwei Praktikumsstellen hätte er gehabt, hat diese allerdings nie angetreten. Weil er nicht darf. Denn, ohne Aufenthaltsbewilligung ist es verboten, zu arbeiten. Bevor er vor dem Krieg fliehen musste, arbeitete er in Irak als Automechaniker und Elektriker.

Auch Deutsch würde Arkan Gafour gerne lernen. Doch ohne Aufenthaltsbewilligung wird der Deutschkurs nicht vom Staat bezahlt. Den Kurs selbst mit seinen 8.- bis 8.50 Franken am Tag selber zu finanzieren, grenzt für ihn an Unmöglichkeit.

Arkan Gafour beschäftigt sich also vor allem selbst. In seinem Vorgarten im Kanton Basel-Landschaft hat er einen Gemüsegarten angelegt. Dort kümmert er sich um Radieschen, Zucchetti, Salat und Tomaten. Er schreibt auch Gedichte – auf Deutsch und auf Arabisch. Mit wunderschön geschriebenen Schriftzeichen, auf kleinen weissen Zetteln hängen diese bei ihm Zuhause an der Wand.

Da Arkan Gafour seit 5 Jahren in der Schweiz lebt, darf er ein Härtegesuch für eine Aufenthaltsbewilligung stellen. Bei dieser wird überprüft, ob er sich gut integriert hat. Doch Integration ist schwierig, vor allem ohne Arbeit, ohne gut Deutsch zu sprechen. «Alle Türen sind verschlossen, mit vielen Schlössern», sagt er.

Velotour d`Horizon

«Bei dieser Velotour wollen wir wie schreien, um auf dieses Thema aufmerksam zu machen. Viele Menschen wissen nicht, wie Geflüchtete Menschen in der Schweiz leben», sagt Arkan Gaffour.

Die Velotour hat am 10. Juli in Zürich gestartet. Sie fährt von Bundesasylzentrum zu Bundesasylzentrum, um auf Schicksale wie jenes von Arkan Gaffour aufmerksam zu machen.

Über das Wochenende macht die Velotour in Basel halt. Am Freitag, um 15 Uhr fahren sie durch die Stadt, anschliessend gibt es in der CapriBar essen und trinken. Am Abend wird im neuen Kino der Film «No Apologies» gezeigt.

Am Samstag wird es ein gemeinsames Mittagessen geben und anschliessend ein Input über die Situation in den Bundesasylzentren, Kinderprogramm und Sport. Am Abend spielt ausserdem noch die kurdische Band Azadi. Am Sonntag macht sich die Velotour d’Horizon auf den Weg in die nächste Stadt, Delémont.

No Apologies

No Apologies Filmplakat

«Wenn alle Türen zu sind, wie kann man sich dann integrieren?»

fragt Arkan Gaffour. Er ist 26 und lebt seit 5 Jahren in der Schweiz – ohne Aufenthaltsbewilligung. Er kommt ursprünglich aus dem Irak und versucht in der Schweiz Fuss zu fassen, was für ihn eine echte Herausforderung ist. Um auf Geschichten wie seine aufmerksam zu machen, organisiert er die Velotour d’Horizon mit. 

Das Asylgesuch von Arkan Gafour wurde abgelehnt. Doch die Situation in seinem Heimatstaat Irak ist zu gefährlich, um ihn nach Hause zu schicken. So ist Arkan Gafour in der Schweiz geduldet. Seit 5 Jahren lebt er hier, erhält Nothilfegeld zwischen 8.- und 8.50 Franken am Tag. Nach eigener Aussage würde er gerne arbeiten gehen. Zwei Praktikumsstellen hätte er gehabt, hat diese allerdings nie angetreten. Weil er nicht darf. Denn, ohne Aufenthaltsbewilligung ist es verboten, zu arbeiten. Bevor er vor dem Krieg fliehen musste, arbeitete er in Irak als Automechaniker und Elektriker.

Auch Deutsch würde Arkan Gafour gerne lernen. Doch ohne Aufenthaltsbewilligung wird der Deutschkurs nicht vom Staat bezahlt. Den Kurs selbst mit seinen 8.- bis 8.50 Franken am Tag selber zu finanzieren, grenzt für ihn an Unmöglichkeit.

Arkan Gafour beschäftigt sich also vor allem selbst. In seinem Vorgarten im Kanton Basel-Landschaft hat er einen Gemüsegarten angelegt. Dort kümmert er sich um Radieschen, Zucchetti, Salat und Tomaten. Er schreibt auch Gedichte – auf Deutsch und auf Arabisch. Mit wunderschön geschriebenen Schriftzeichen, auf kleinen weissen Zetteln hängen diese bei ihm Zuhause an der Wand.

Da Arkan Gafour seit 5 Jahren in der Schweiz lebt, darf er ein Härtegesuch für eine Aufenthaltsbewilligung stellen. Bei dieser wird überprüft, ob er sich gut integriert hat. Doch Integration ist schwierig, vor allem ohne Arbeit, ohne gut Deutsch zu sprechen. «Alle Türen sind verschlossen, mit vielen Schlössern», sagt er.

Velotour d`Horizon

«Bei dieser Velotour wollen wir wie schreien, um auf dieses Thema aufmerksam zu machen. Viele Menschen wissen nicht, wie Geflüchtete Menschen in der Schweiz leben», sagt Arkan Gaffour.

Die Velotour hat am 10. Juli in Zürich gestartet. Sie fährt von Bundesasylzentrum zu Bundesasylzentrum, um auf Schicksale wie jenes von Arkan Gaffour aufmerksam zu machen.

Über das Wochenende macht die Velotour in Basel halt. Am Freitag, um 15 Uhr fahren sie durch die Stadt, anschliessend gibt es in der CapriBar essen und trinken. Am Abend wird im neuen Kino der Film «No Apologies» gezeigt.

Am Samstag wird es ein gemeinsames Mittagessen geben und anschliessend ein Input über die Situation in den Bundesasylzentren, Kinderprogramm und Sport. Am Abend spielt ausserdem noch die kurdische Band Azadi. Am Sonntag macht sich die Velotour d’Horizon auf den Weg in die nächste Stadt, Delémont.

No Apologies