Oki Doki Gaming Club

Willkommen im Lesekreis für Videogames!

Monatlich schnappen wir uns ein Game oder Thema und besprechen dies nach Form & Inhalt.

Egal ob FPS, JRPG’s, AAA’s, Indies, neue oder alte IPs. Ästhetik, Sound, Narrativ, Gameplay. Wir interessieren uns für die existenziellen und banalen Fragen. Wie erfüllend sind Sidequests? Wer war dein erster Videogame crush? Und was bitte bedeutet Freiheit in einer simulierten Welt?

Videospiele sind heute ein riesiger Industriezweig. Sind Teil unserer Kultur. Äussern sich Mainstream oder radikal. Da sind die Nutzer:innen eigentlich nur noch NPC’s. Oder doch nicht?

OG Characters des Oki Doki Gaming Club sind : Lucien Montandon, Anna Dippert, Ufuk Tan, Lena Frei, Mirco Kämpf und Noemie Keller.

Oki Doki Gaming Club - It’s a book club for videogames!
[ganz ohne Microtransactions oder procedurally generated content]

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 Jeden zweiten Samstag im Monat um 19 Uhr.

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Copyright Ingo Hoehn

Holladioooh!

Heidi ist schon lange nicht mehr nur eine Schweizer Romanfigur, das ist ein ganzes Universum an Filmen, Serien, Comics, Bilderbüchern und sogar einem Freizeitpark in Graubünden, dem Heidiland. Was es allerdings bisher noch nicht gab: Ein Ballett zu Heidi. Richard Wherlock hat sich für seine letzte Inszenierung als Ballettdirektor am Theater Basel für die Geschichte um das Mädchen in den Bergen entschieden - und umschifft dabei die Klippen des Kitsches ziemlich gut.  von Paul von Rosen

22.05.11 Kulturtipp Heidi

"Heidi" von Richard Wherlock im Theater Basel

Um einen neuen Blick auf die Romanvorlage von Johanna Spyris aus dem 19. Jahrhundert zu bekommen, hat sich Wherlock konzentriert auf das, was für ihn die Essenz der Geschichte ist: Heidi ist ein Mensch, der mit seiner eigenen Herzlichkeit das Beste in anderen Menschen hervorruft. Der Regisseur nennt sie einen Katalysator. Durch Tanz zu zeigen, wie Heidi andere Figuren aus ihrem Trott rausbringt, wie sie selbst den mürrischen Alpöhi für sich gewinnt, das ist für Wherlock das Interessante. Tino Marthaler und Alain Pauli wurden damit beauftragt, die Musik für das Ballett zu komponieren, während Wherlock sich daran machte, die Handlung so zu kondensieren, dass das Stück keine Überlänge bekommt. Dann Musik, Bühnenbild, Handlung und Tanzchoreographie zu einer aufeinander abgestimmten Einheit zusammenzuführen, das bedeutete viel Arbeit, deren Ergebnis sich sehen lassen kann: Mit den herausragenden Tänzer:innen der Ballettkompanie und einem Sound, der sphärische Klänge, Folkloreinstrumente und Technobeats zu einem Gewebe formt, hat Wherlock es geschafft, einen neuen Blick auf eine für auserzählt gehaltene Geschichte zu werfen. 

Hier findest du die Termine und Ticktes für "Heidi" am Theater Basel.