Oki Doki Gaming Club
Willkommen im Lesekreis für Videogames!
Monatlich schnappen wir uns ein Game oder Thema und besprechen dies nach Form & Inhalt.
Egal ob FPS, JRPG’s, AAA’s, Indies, neue oder alte IPs. Ästhetik, Sound, Narrativ, Gameplay. Wir interessieren uns für die existenziellen und banalen Fragen. Wie erfüllend sind Sidequests? Wer war dein erster Videogame crush? Und was bitte bedeutet Freiheit in einer simulierten Welt?
Videospiele sind heute ein riesiger Industriezweig. Sind Teil unserer Kultur. Äussern sich Mainstream oder radikal. Da sind die Nutzer:innen eigentlich nur noch NPC’s. Oder doch nicht?
OG Characters des Oki Doki Gaming Club sind : Lucien Montandon, Anna Dippert, Ufuk Tan, Lena Frei, Mirco Kämpf und Noemie Keller.
Oki Doki Gaming Club - It’s a book club for videogames!
[ganz ohne Microtransactions oder procedurally generated content]
Album der Woche: I LAY DOWN MY LIFE FOR YOU von JPEGMAFIA
JPEGMAFIA [aka] Peggy ist der Vorzeigequerulant des Brooklyn-Underground-Raps. Auf seinem fünften Album gibt er sich auf 14 Tracks alle Mühe, eklektische Soundscapes zusammenzubringen. Das gelingt dieses Mal mit Metal-Gitarren und vintage soul samples. Dabei macht er in den Liner Notes auch klar: "this album is for me." von Mirco Kaempf
Album der Woche: JPEGMAFIA - I lay down my life for you
In einem Überraschungsrelease veröffentlicht JPEGMAFIA am 1. August sein fünftes Album - sein erstes im Eigenvertrieb
Eine gewisse Punk-DNA kann man ihm nicht absprechen. Gerne legt er sich mit seinen Mitmenschen an. In seinen Tracks teilt er gegen ehemalige Freund:innen aus, schürt Öl ins Feuer der Kendrick Lamar und Drake Fehde und rasselt popkulturelle Referenzen herunter, mal mehr, mal weniger, auch mit einer politischen Dringlichkeit.
Diese Rezeptur ist klassischer 'Peggy'. Die chaotischen Produktionen auch, sie klingen auf diesem Album allerdings etwas stringenter, sind teilweise gitarrenbezogener als elektronisch. Herrlich metallisch ziehen sich Riffs durch Tracks wie „vulgar display of power“.
„I Lay Down My Life for You“ hat aber auch durchaus zarte Momente. Mit einigen autobiografischen Vermächtnissen. Besonders auf dem letzten Track geht er das Ende einer bedeutsamen Beziehung durch und zeigt sich sogar als so etwas wie verletzlich - etwas, das man von diesem selbstbewussten Rapper, Songwriter und Produzenten noch nicht oft gehört hat.