Oki Doki Gaming Club

Willkommen im Lesekreis für Videogames!

Monatlich schnappen wir uns ein Game oder Thema und besprechen dies nach Form & Inhalt.

Egal ob FPS, JRPG’s, AAA’s, Indies, neue oder alte IPs. Ästhetik, Sound, Narrativ, Gameplay. Wir interessieren uns für die existenziellen und banalen Fragen. Wie erfüllend sind Sidequests? Wer war dein erster Videogame crush? Und was bitte bedeutet Freiheit in einer simulierten Welt?

Videospiele sind heute ein riesiger Industriezweig. Sind Teil unserer Kultur. Äussern sich Mainstream oder radikal. Da sind die Nutzer:innen eigentlich nur noch NPC’s. Oder doch nicht?

OG Characters des Oki Doki Gaming Club sind : Lucien Montandon, Anna Dippert, Ufuk Tan, Lena Frei, Mirco Kämpf und Noemie Keller.

Oki Doki Gaming Club - It’s a book club for videogames!
[ganz ohne Microtransactions oder procedurally generated content]

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 Jeden zweiten Samstag im Monat um 19 Uhr.

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Album der Woche: Altogether Stranger von Lael Neale

Altogether Stranger ist das dritte Album von Lael Neale, veröffentlicht via Sub Pop Records. Oft fühlt sich das Gehäuse des Kassettenrekorders wie eine konfessionslose Kirche aus Plastik an. Die Mischung aus Pop und Weirdo-Pop umgarnen Deklarationen der Unbeholfenheit, das DIY Symphonium verhilft zu Stimmungen, welche beiderlei, befreien und bedrücken. von Mirco Kaempf

25.05.12 Lael Neale online

Die kalifornische Liedermacherin Lael Neale veröffentlicht ihr drittes Album für Sub Pop, Altogether Stranger

Aliens sind real, zumindest für jene, die gerne Outsider-Pop-Musik hören. Die kalifornische Singer-Songwriterin LAEL NEALE hat zusammen mit ihrem musikalischen Partner Guy Blakeslee ihr neues Album Altogether Stranger veröffentlicht. Eine kurzweilige Liedersammlung, die in bester Form aus der Zeit fällt, im stimmigen Spannungsfeld zwischen 60er-Jahre-Gospel, einem plastischen Instrumentarium und Texten, die im Hier und Jetzt verankert sind, inspiriert von längst verstorbenen Schreibenden und Singenden.

Im Zentrum des Albums steht der Titel und die Frage: „Tell me how to be here“. Der gleichnamige Song stellt, schimmernd und repetierend, eine Frage in den Raum, die praktisch omnipräsent ist. Sag mir, wie man hier sein kann. Und schlägt so Brücken zwischen Mikro- und Makrokosmos. Es beginnt im Kleinen: Sag mir, wie man das macht, hier zu sein, zurück in einer Grossstadt wie LA, nachdem man über die Pandemie-Zeit von der Ruralität der Farmlands von Virginia vereinnahmt war. Es greift aber auch geopolitische Themen auf, immer wieder taucht das Bild des Ozeans auf, in dessen Bauch Plastik schwimmt.

Sie artikuliert die Themen wie Gemälde in einem brennenden Museum, nicht wie eine folkloristische Troubadour, die mit erhobenem Zeigefinger über Sachverhalte lamentiert, sondern eher wie eine romantische Dichterin, die mit Feder und Papier Momentaufnahmen in einem Raum der Ewigkeiten festhält. Nur dass sie anstelle einer Feder ein Tonbandgerät, eine Gitarre und immer wieder ein Omnichord verwendet.