Oki Doki Gaming Club
Willkommen im Lesekreis für Videogames!
Monatlich schnappen wir uns ein Game oder Thema und besprechen dies nach Form & Inhalt.
Egal ob FPS, JRPG’s, AAA’s, Indies, neue oder alte IPs. Ästhetik, Sound, Narrativ, Gameplay. Wir interessieren uns für die existenziellen und banalen Fragen. Wie erfüllend sind Sidequests? Wer war dein erster Videogame crush? Und was bitte bedeutet Freiheit in einer simulierten Welt?
Videospiele sind heute ein riesiger Industriezweig. Sind Teil unserer Kultur. Äussern sich Mainstream oder radikal. Da sind die Nutzer:innen eigentlich nur noch NPC’s. Oder doch nicht?
OG Characters des Oki Doki Gaming Club sind : Lucien Montandon, Anna Dippert, Ufuk Tan, Lena Frei, Mirco Kämpf und Noemie Keller.
Oki Doki Gaming Club - It’s a book club for videogames!
[ganz ohne Microtransactions oder procedurally generated content]
Die Strasse als Erzählung
Das Aprilprogramm des neuen Kinos steht unter dem Thema Filme rund um das Thema Strassen. Das Ziel der Reihe: Diese Filme als einen dynamischer Mikrokosmos darzustellen und deren Diversität zu zeigen.
23.04.07 Neues Kino
Die Strasse als Erzählung
Das Aprilprogramm des neuen Kinos heisst: Die Strasse als Erzählung. Während des ganzen Monats laufen jeweils donnerstags und freitags ab 21 Uhr ein Kurz- und ein Langzeitfilm. Gezeigt werden insgesamt sechs Filme, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Verbunden werden sie durch das Überthema Strassen. Da gibt es den Film "Night on Earth", in dem fünf Taxifahrten porträtiert werden. Alle Fahrten spielen zeitgleich in derselben Nacht in fünf verschiedenen Städten. Der Film "Home" zeigt dagegen eine Familie, die an einer verlassenen Autobahn lebt. Nachdem die Strasse für den Verkehr wiedereröffnet worden ist und tausende Fahrzeuge an ihnen vorbeidonnern, verändert sich ihr Leben radikal. Für den Dokumentarfilm "balkonowy". hat der Regisseur zweieinhalb Jahre lang Gespräche mit Menschen auf dem Bürgersteig unter dem Balkon seiner Warschauer Wohnung beobachtet und iniziiert. Dabei wird aufgezeigt: Jeder Mensch ist anders, jede Geschichte einzigartig.
Im Programm gibt es eine Ausnahme, nämlich die "ciné sonderbar" am Samstag, 22. April. Das Thema in diesem Abend heisst "motorcycle double rumble", gezeigt werden zwei Filme: "She-Devils on Wheels" und "Crazy Thunder Road". Es seien Filme, die man sonst nicht unbedingt schauen würde, sagt Alice Francesconi, eine freie Mitarbeiterin des neuen Kinos und Gestalterin des Aprilprogramms. "Man soll sich einfach überraschen lassen."
Der Start des Aprilprogramms macht der Film "Sidewalk-Stories", der in den 1920er Jahren spielt, aber 1989 erschienen ist. Er spielt in New York City, wo sich ein junger Strassenmaler um ein kleines Mädchen kümmert, dessen Vater in einer Gasse getötet worden ist. Durch verschiedene Abenteuer und Unglücksfälle entwickelt sich zwischen den beiden eine besondere und zärtliche Beziehung. "Sidewalk-Stories" ist ein schwarz-weisser Stummfilm, der mit Musik begleitet wird. Das helfe sehr, denn Musik sei auch eine gewisse Sprache, sagt Francesconi. Man lerne dadurch wieder lernen, dass man auch ohne Worte viel kommunizieren und sagen könne.
Der Film "Sidewalk Stories" läuft heute Abend um 21 Uhr im neuen Kino Basel.
Das ganze Programm findest du hier.