Oki Doki Gaming Club
Willkommen im Lesekreis für Videogames!
Monatlich schnappen wir uns ein Game oder Thema und besprechen dies nach Form & Inhalt.
Egal ob FPS, JRPG’s, AAA’s, Indies, neue oder alte IPs. Ästhetik, Sound, Narrativ, Gameplay. Wir interessieren uns für die existenziellen und banalen Fragen. Wie erfüllend sind Sidequests? Wer war dein erster Videogame crush? Und was bitte bedeutet Freiheit in einer simulierten Welt?
Videospiele sind heute ein riesiger Industriezweig. Sind Teil unserer Kultur. Äussern sich Mainstream oder radikal. Da sind die Nutzer:innen eigentlich nur noch NPC’s. Oder doch nicht?
OG Characters des Oki Doki Gaming Club sind : Lucien Montandon, Anna Dippert, Ufuk Tan, Lena Frei, Mirco Kämpf und Noemie Keller.
Oki Doki Gaming Club - It’s a book club for videogames!
[ganz ohne Microtransactions oder procedurally generated content]


HGK Next Generation 2025: Mayeul Bantle
„FingerWegg! Eine Einladung zum Hinschauen» ist die Idee einer ortsspezifischen, multimedialen Kunstinstallation auf dem Kasernenplatz. Sie thematisiert sexualisierte Gewalt als strukturelles, gesellschaftliches Problem im privaten wie öffentlichen Raum. Eine Bachelor Arbeit von Mayeul Bantle (Studiengang BA Innenarchitektur/Szenografie) von Danielle Bürgin
25.09.15 Mayeul Bantle
Radio X portraitiert Next Generation Studierende der HGK FHNW 2025
Im Rahmen einer Gesprächsserie mit Absolvierenden (BA/MA) der FHNW HGK Basel sprechen wir mit Mayeul Bantle. Sie hat soeben den Bachelor im Studiengang Innenarchitektur und Szenografie erhalten. In ihrer Arbeit setzt sie sich mit einem Thema auseinander, das viele Frauen* betrifft. Geredet wird kaum darüber. Es wird oft weggeschaut oder daran gezweifelt, wenn eine Frau* von sexualisierter Gewalt im öffentlichen Raum spricht. Mayeul Bantle wil mit ihrer Arbeit auf diese Problematik aufmerksam machen und hat ein Konzept für eine öffentliche multimediale Installation erarbeitet. Wir haben uns mit ihr darüber unterhalten.
Auszüge aus dem Konzepttext zu Finger Weg! von Mayeul Bantle:
Auch das Kasernenareal, wo es wiederholt zu Übergriffen kommt, macht die Dringlichkeit sichtbar, das Schweigen zu brechen.
Das Semesterthema zeigt sich in „Me – the other selves – an the space“: Me steht für meine persönlichen Erfahrungen als junge Frau auf dem Areal. The other selves umfasst Betroffene, Beobachtende, Täter:innen und verdeutlicht, dass das Problem uns alle betrifft. The space ist das Kasernenareal, das durch Lage, Struktur und Nutzung ein Hotspot für sexualisierte Gewalt ist.
Die barrierefreie, kreisförmige Installation schafft einen Raum für Bewus- stseinsbildung, Aufklärung und Empathie. Tagsüber trägt die Außenhülle die Aufschrift „FingerWegg! Eine Einladung zum Hinschauen“. Im Inneren vermitteln Texte und Daten Wissen und Perspektiven. Eine zentrale Säule bietet Raum für persönliche Notizen und Besucher:innen können ihre Erfahrungen festhalten und sichtbar machen.
Bei Einbruch der Dunkelheit öffnet sich die Hülle und wird zur Projektionsfläche. Ein Film zeigt in fragmentarischen Bildern, wie sich ein Übergriff auf die betroffene Person auswirkt und welche Folgen er hinterlassen kann. Über Kopfhörer sind zusätzlich Stimmen von Betroffenen zu hören, die über ihre Erfahrungen und Traumata sprechen.
Der Ort verwandelt sich vom Raum der Verdrängung hin zu einem Ort der Sichtbarkeit und Verantwortung.