Oki Doki Gaming Club
Willkommen im Lesekreis für Videogames!
Monatlich schnappen wir uns ein Game oder Thema und besprechen dies nach Form & Inhalt.
Egal ob FPS, JRPG’s, AAA’s, Indies, neue oder alte IPs. Ästhetik, Sound, Narrativ, Gameplay. Wir interessieren uns für die existenziellen und banalen Fragen. Wie erfüllend sind Sidequests? Wer war dein erster Videogame crush? Und was bitte bedeutet Freiheit in einer simulierten Welt?
Videospiele sind heute ein riesiger Industriezweig. Sind Teil unserer Kultur. Äussern sich Mainstream oder radikal. Da sind die Nutzer:innen eigentlich nur noch NPC’s. Oder doch nicht?
OG Characters des Oki Doki Gaming Club sind : Lucien Montandon, Anna Dippert, Ufuk Tan, Lena Frei, Mirco Kämpf und Noemie Keller.
Oki Doki Gaming Club - It’s a book club for videogames!
[ganz ohne Microtransactions oder procedurally generated content]
Befreit die Kunst von der Kartonschachtel!
Seit 20 Jahren dient das Schaulager als Depot für die Kunstsammlung der Emanuel Hoffmann-Stiftung. Dabei lagern die Kunstwerke nicht etwa verpackt in Lagerboxen, sondern sind stets sichtbar, platziert und installiert. Zum Jubiläum zeigt das Schaulager mit «Out of the Box» eine Auswahl erworbener Werke aus jüngerer Zeit. von Mirco Kaempf
23.07.02 Schaulager Out of the Box
Das Schaulager feiert sein 20jähriges Bestehen mit einer neuen Ausstellung
Das noch immer ziemlich einmalige Konzept des Schaulagers sieht vor, dass die Kunstwerke der Sammlung so aufbewahrt werden, dass auch wenn sie gerade nicht in einer Ausstellung (zum Beispiel im Kunstmuseum Basel) gezeigt werden, trotzdem zugänglich bleiben. So könne an ihnen geforscht werden, so können Lehrgruppen sie besuchen, so können die Werke auch unter restauratorischer Beobachtung stehen. Der aktuelle Ausstellungstitel „Out of the Box“ ist also wörtlich zu verstehen - ein Stück allerdings auch ideell: Die Statuten der Emanuel Hoffmann-Stiftung besagen, dass zeitgenössische Kunst erworben werden soll, welche der Zeit voraus, oder auch noch nicht ganz verstande sind. Dies soll eine "Bejahung der Gegenwart und Zuversicht auf die Zukunft" sein. Ein Leitmotiv. Schon vergangene Ausstellungen haben gezeigt, zu welchem Standard an grosser Kunst das führen kann. Werke der Sammlungen beinhalten unter anderem: Bruce Nauman, Dieter Roth, Tacita Dean, Katharina Fritsch oder Cindy Sherman.
Zum 20 jährigen Bestehen des Schaulagers zeigen sie in der ersten Ausstellung seit fünf Jahren auf zwei Etagen vor allem Zeitbasierte Medienkunst: In Ravel Ravel Interval von Anri Sala werden zwei gefilmte Performances von zwei Pianist:innen gezeigt, welcher mit der linken Hand die Komposition concerto pour la main gauche spielen. Eine weitere Künstlerin ist Klara Lidén. Sie zeigt Arbeiten welche grazil und rabiat zugleich sind: In Closer Now purzelt sie mit ganzem Körper die Asphaltstrasse hinab, währenddem im sanfte Klaviermusik zu höre ist, präsentiert mit motorisierten Kartonschachteln, welche beinahe in der Luft schweben.