Oki Doki Gaming Club

Willkommen im Lesekreis für Videogames!

Monatlich schnappen wir uns ein Game oder Thema und besprechen dies nach Form & Inhalt.

Egal ob FPS, JRPG’s, AAA’s, Indies, neue oder alte IPs. Ästhetik, Sound, Narrativ, Gameplay. Wir interessieren uns für die existenziellen und banalen Fragen. Wie erfüllend sind Sidequests? Wer war dein erster Videogame crush? Und was bitte bedeutet Freiheit in einer simulierten Welt?

Videospiele sind heute ein riesiger Industriezweig. Sind Teil unserer Kultur. Äussern sich Mainstream oder radikal. Da sind die Nutzer:innen eigentlich nur noch NPC’s. Oder doch nicht?

OG Characters des Oki Doki Gaming Club sind : Lucien Montandon, Anna Dippert, Ufuk Tan, Lena Frei, Mirco Kämpf und Noemie Keller.

Oki Doki Gaming Club - It’s a book club for videogames!
[ganz ohne Microtransactions oder procedurally generated content]

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 Jeden zweiten Samstag im Monat um 19 Uhr.

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Menschen auf der Flucht durch die Wüste

Xplus: Menschen auf der Flucht - globale Ursachen und Folgen

In dieser Spezialsendung gehen wir unterschiedlichen Themen nach, die mit dem Thema Flucht zusammenhängen. Erfahre, warum der Schutzstatus S momentan nur für Geflüchtete aus der Ukraine angewendet wird. Höre Argumente, warum für alle Geflüchteten die gleichen Rechte in Europa und der Schweiz gelten sollten. Und finde raus, warum der Bäcker in Niger wegen dem Krieg in der Ukraine arbeitslos wird.  von Danielle Bürgin

22.05.26 und 22.05.28 Xplus zum Thema Flucht

In dieser Spezialsendung zeigen wir auf, wie global gesehen alles zusammenhängt: vom Krieg in der Ukraine über teuren Weizen, Klimaflucht und dem Flüchtlingsschutz in Europa.

Der Krieg gegen die Ukraine hat die Menschen in ganz Europa schockiert. Die Solidarität ist enorm – auch in der Schweiz. Um rasch und unbürokratisch handeln zu können, wendet die Schweiz seit März den Schutzstatus S für Geflüchtete aus der Ukraine an. Dies begrüssen Organisationen wie die Flüchtlingshilfe Schweiz. Allerdings sei es wichtig, dass für alle Geflüchteten – egal aus welcher Region – die gleichen Rechte angewendet werden. Diese Ansicht vertritt die Flüchtlingshilfe Schweiz. 

«Der solidarische Umgang Europas und der Schweiz mit den Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine zeigt, was möglich ist, wenn der politische Wille vorhanden ist», sagt Miriam Behrens, Direktorin der Schweizer Flüchtlingshilfe.

Ein rasches und entschlossenes Handeln der Politik im Namen von Solidarität und Flüchtlingsschutz wäre aber auch andernorts gefragt, so Mirjam Behrens weiter. Denn die Hauptlast im globalen Flüchtlingsschutz tragen mehrheitlich die Nachbarländer von Krisengebieten.

Zweiklassensystem bei Geflüchteten?

Für Geflüchtete gibt es nur wenige Möglichkeiten, in europäischen Ländern wie der Schweiz Schutz zu suchen, ohne sich auf lebensgefährliche Fluchtrouten begeben zu müssen. «Die Solidarität mit den Menschen aus der Ukraine kann nicht verdecken, dass der Flüchtlingsschutz weltweit unter Druck ist. Es darf aber kein Zweiklassensystem entstehen. Flüchtlinge müssen überall gleichberechtigt Zugang zu Schutz haben», sagt Anja Klug, Leiterin des UNHCR-Büros für die Schweiz und Liechtenstein. 

Gründe, warum Menschen ihre Heimat verlassen müssen, gibt es zahlreiche. Neben dem Krieg fliehen immer mehr Menschen auch wegen der Klimakrise. Auf der Website der UNO-Flüchtlingshilfe erfährst du, dass Naturkatastrophen mehr als dreimal so viele Vertreibungen auslösen wie Konflikte und Gewalt. Laut dem Internal Displacement Monitoring Centre (IDMC), so der UNHCR, haben 2020 rund 30,7 Millionen Menschen ihre Heimat aufgrund von Naturereignissen wie Dauerregen, langanhaltenden Dürren, Hitzewellen und Stürmen sowohl kurz- als auch langfristig verlassen müssen. 

Hungerskatastrophe wegen Krieg in der Ukraine?

Der Weizenpreis ist in den letzten Wochen drastisch angestiegen. Für die Menschen in Ostafrika, in der Sahelzone aber auch in anderen Regionen bedeutet dies, dass ihnen Arbeitslosigkeit – im schlimmsten Fall eine Hungerkatastrophe droht. Denn viele Länder im globalen Süden und Osten importieren mehr Produkte, als dass sie Waren exportieren. Sie sind also abhänig von ihren Lieferanten. Wenn die Lieferanten aber  – wie im Falle des Weizens – in der Ukraine produzieren, kommt es zu dramatischen Lieferengpässen. Und diese wiederum führen zu zahlreichen Negativfolgen für die Abnehmer, die ohne Ware bleiben. Dies erklärt uns Thais in der Smitten von der Schweizer Hilfsorganisation Swissaid

In dieser Sendung zeigen wir anhand von mehreren Beispielen auf, dass ein globales Umdenken auf mehreren Ebenen stattfinden muss, damit es zu mehr Gerechtigkeit und weltweiter Solidarität kommt.