Coronavirus: Die Schlagzeilen von heute Dienstag

Das Coronavirus dominiert weiterhin alle Nachrichtensendungen und bestimmt unser Leben. Hat die Schweiz den Peak an der Pandemie überschritten? Was sind die Folgen für die Wirtschaft, für die Kultur, für die Gesellschaft? Wie gehen unsere Nachbarländer, wie geht die Welt mit der Corona - Pandemie um? Das sind die Schlagzeilen von heute von Luca Frabotta

20.04.21 Corona Update 18h

Die Entwicklungen rund ums Coronavirus von Heute

Das Uni Spital ist für alle da

16:30

Gemäss einer Medienmitteilung des Universitätsspital Basel, häufen sich, in letzter Zeit, Fälle von Personen die zu spät die Notfallstation aufsuchen. So bleiben Personen bei gesundheitlichen Problemen, aus Angst vor dem Coronavirus, lieber zuhause, als ins Spital zu gehen. Das führt dazu, dass Krankheiten und Verletzungen nicht rechtzeitig behandelt werden können. Das Universitätsspital Basel schreibt deshalb: "Das Spital ist für alle da, die es brauchen". Wer ein gesundheitliches Problem hat, soll dies nicht aussitzen, sondern ins Spital gehen. Den, zum Beispiel bei einem Herzinfarkt zählt jede Sekunde.

"Es gibt aktuell keinen Grund, mit Symptomen einer schweren Erkrankung oder für notwendige Behandlungen nicht ins Spital zu kommen. Das Universitätsspital Basel ist das primäre, universitäre Versorgungszentrum für den Kanton Basel-Stadt und die Region und bestens dafür ausgestattet, alle ernsthaft erkrankten Patientinnen und Patienten zu behandeln. "

Auch stellt das Universitätsspital richtig, dass das man keine Angst haben muss, sich im Spital mit dem Virus anzustecken. Das Spital sei sicher, weil CoronapatientInnen strikt isoliert werden.

Die Kontakt-Tracing-App kommt

16:00

Ein internationales Kollektiv, in welchem auch Forscher der ETH tätig sind, hat eine Kontakt-Tracing-App entwickelt. Das schreiben die ETH Zürich und die ETH Lausanne in einer gemeinsamen Medienmitteilung. Mit einer Kontakt-Tracing-App soll die Ausbreitung des Coronavirus gebremst werden, indem sie dabei hilft, Infektionsketten zurückzuverfolgen. Gemäss der Medienmitteilung ist die App in der letzten Woche getestet worden, die Entwicklung läuft aber noch.

Das Bundesamt für Gesundheit bestätigt gegenüber SRF, dass die App am 11. Mai lanciert werden soll.

Mehr Unterstützung für Frauenhäuser

14:10

Aufgrund der ausserordentlichen Lage ist mit einem Anstieg der häuslichen Gewalt zu rechnen. So hat man schon am Beispiel China gesehen, dass es seit Ausbruch des Coronavirus zu deutlich mehr häuslicher Gewalt gekommen ist. Gemäss dem Justiz- und Sicherheitsdepartement Basel-Stadt und der Sicherheitsdirektion Basel-Landschaft ist ein solcher Anstieg in den beiden Halbkantonen noch nicht bemerkt worde. Trotzdem rechnen sie damit und geben dem Frauenhaus beider Basel 320`000 Franken um die Anzahl der Schutzplätze für gewaltbetroffene Frauen und Kinder während sechs Monaten auszubauen.

"Das Schlimmste liegt noch vor uns"

13:15

"Das Schlimmste liegt noch vor uns", sagt der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation, WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus.

Obwohl er das Worst-Case Szenario noch nicht benennen könne, zeigt er sich beunruhigt auf die Entwicklung des Virus in Afrika.

Gleichzeitig warnen Hilfsorganisationen vor einer grossen Hungerkrise. Die Coronapandemie könnte, vor allem in Westafrika für einen Anstieg an hungernden Menschen sorgen. Sie rechnen mit 50 Millionen Menschen, die von Hunger betroffen sein werde. Im Vergleich heute sind es etwa 17 Millionen. Die Massnahmen zur Eindämmung des Virus treffen auf eine so schon schwierige Hungersituation.

20.04.21 Corona Update 13h

Die Entwicklungen rund ums Coronavirus von heute Morgen

Ein Sensor fürs Coronavirus

10:30

Zürcher Forschen entwickeln aktuell einen Sensor, mit welchem das Coronavirus in der Luft erkannt werden soll. Dieser Sensor kann in Krankenhäuser, öffentliche Plätzen und öffentlichen Verkehrsmitteln aufgestellt werden. Doch der Sensor ist aktuell noch nicht einsatzbereit. Bis es so weit sei, sind noch einige Entwicklungsstufen notwendig, teilt die Forschungsanstalt EMPA mit. Wenn das Gerät fertig ist, könnten Viren in der Luft früh erkannt werden und Pandemien frühzeitig bekämpft werden.

Kein Oktoberfest

09:30

Das Münchner Oktoberfest ist offiziell abgesagt. Das teilen der bayrische Ministerpräsident und der Markus Söder und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter heute mit. Es sei ein schwieriger Entscheid gewesen, doch es wäre unverantwortlich ein so grosses, internationales Fest durchzuführen.

"Leere Wort haben wir genug gehört"

09:00

Pflegefachkräfte fordern einen besseren Lohn, bessere Arbeitsbedingungen und eine Stärkung der Ausbildung.

Das schreiben Sie in einem offenen Brief an alle National - und Ständeräte. So habe die Coronakriese gezeigt, dass die Situation im Gesundheitswesen untragbar sei. Dass Schutzausrüstung fehle, sei ein Skandal und auch die Aufhebung der Ruhezeitbestimmungen sei inakzeptabel.

"Leere Worte haben wir genug gehört" schreibt der Berufsverband der Pflegefachkräfte in diesem Brief und fordert damit ganz klar eine Anerkennung für die Pflegefachkräfte.

Sie fordern die Kantone dazu auf, gemeinsam mit Gesundheitsinstitutionen die Höhe einer Anerkennung auszuarbeiten.