Coronavirus: Das schreibt heute Schlagzeilen

Der Coronavirus breitet sich in der Schweiz und auf der ganzen Welt immer mehr aus. Wir fassen die neusten Entwicklungen und Neuigkeiten kurz zusammen. von Marcello Capitelli

Ausgangssperre für über 65-jährige im Kanton Uri

16:00 Uhr: Über 65-jährige dürfen im Kanton Uri nach 18 Uhr nicht mehr aus dem Haus. Dies hat der kantonale Führungsstab am Mittwochnachmittag beschlossen. Ausnahmen seien Arztbesuche, nach telefonischer Absprache, Bestattungen im engen Familienkreis und Personen in systemrelevanten Funktionen des Gesundheitswesens.

Rückgang des privaten Konsums

14:13 Uhr: "Wir erwarten einen Rückgang des privaten Konsums", sagt Eric Scheidegger, Leiter der Direktion für Wirtschaftspolitik SECO. Es wäre das erste Mal seit 1997, dass der private Konsum zurückgehen würde.

"Es kann auch junge, gesunde Menschen treffen, wenn sie Pech haben"

13:30 Uhr: Prof. Dr. med. Philip Tarr ist Co-Chefarzt am Kantonsspital Baselland (Bruderholz) und sagt in einem Interview gegenüber 20 Minuten:
"Wir haben einzelne junge Patienten im Alter von 30 bis 35 Jahren mit schweren Verläufen. Ein rund 30-jähriger Patient hatte keine Vorerkrankungen, ein anderer leichtes Asthma, jetzt werden beide künstlich beatmet auf der Intensivstation. Ihr Zustand ist stabil, aber nicht gut. Das ist auch eine Botschaft: Das Coronavirus kann ab und zu auch junge, gesunde Menschen treffen, wenn sie Pech haben."

Die Zahl der Coronavirus-Erkrankten steigt in der Schweiz

13:00 Uhr:  Das Bundesamt für Gesundheit meldet 3888 positiv getestete Fälle. Davon sind 3438 Fälle bestätigt und bei 450 Fällen ist nach einem ersten positiven Resultat die Bestätigung noch ausstehend. Betroffen sind alle Kantone der Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein. Bisher gab es 33 Todesfälle in der Schweiz. 

Zum Vergleich: Gestern waren dem BAG 2772 bestätigte Falle gemeldet worden und bei 256 Fällen stand die Bestätigung nach einem ersten positiven Resultat noch aus. 

Die Swiss fliegt nur noch mit 6 Flugzeugen

10:30 Uhr: Die Swiss setzt vorerst auf einen Mini-Flugplan: Ab Montag sind nur noch ein Langstrecken- und fünf Kurzstreckenjets in der Luft. Sollte sich die Situation weiter verschlechtern und zusätzliche Reiseverbote erlassen werden, könne eine komplette, temporäre Einstellung des Flugbetriebs auch bei der Swiss nicht mehr ausgeschlossen werden, sagt Swiss-Chef Thomas Klühr.

Die Queen verlässt London

09:40 Uhr: Schloss Windsor, ca. 35km westlich von London, wird bis auf Weiteres das neue zu Hause der Queen. Dies, um sie vor einer möglichen Infektion mit dem Coronavirus zu schützen. Normalerweise würde die 93-Jährige sich erst in einer Woche in die "Osterferien" dorthin begeben.

Roche hat in der Forschung die Nase vorn

08:40 Uhr: Der Basler Pharmakonzern Roche will sein Arthritis-Medikament Actemra, welches zur Behandlung von schweren Lungenkrankheiten eingesetzt wird, an Coronavirus-Patienten testen. Ab Anfangs April sollen 330 Personen an der klinischen Studie teilnehmen. Ich China darf das Mittel bei schwer erkrankten Covid-19 Infizierten bereits eingesetzt werden.

Gibt es bald eine Ausgangssperre in der Schweiz?

07:55 Uhr: In der Schweiz werden die ersten Stimmen laut, die noch stärkere Massnahmen fordern. Die Kantone Wadt und Genf wollen anscheinend eine Ausgangssperre, wie der "Blick" berichtet. Einen konkreten Antrag gäbe es noch nicht, es sei aber davon auszugehen, dass sich die Landesregierung in der Bundesratssitzung am Freitag damit befassen würde, schreibt die Tageszeitung weiter.