Coronavirus: Das schreibt heute Montag Schlagzeilen

Das Coronavirus breitet sich in der Schweiz und auf der ganzen Welt immer mehr aus. Wir fassen die neusten Entwicklungen und Neuigkeiten kurz zusammen. von Marcello Capitelli

Das wichtigste aus der Medienkonferenz vom Bund:

  • Die Situation in der Schweiz sei stabil, hatte Daniel Koch, Leiter der Abteilung übertragbarer Krankheiten vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) gesagt. Die Infektionen haben in den letzten Tagen immer etwa im selben Masse zugenommen. Für eine Entwarnung sei es aber noch zu früh.
  • 128 Soldaten sind aktuell mit dem Coronavirus infiziert. An zwei Standorten gibt es deshalb Quarantänen. Aktuell sind 1000 Sanitäter der Armee im Einsatz.
  • Es gebe noch viele freie Beatmungsgeräte in der Schweiz. Im Moment müssen etwas mehr als 280 Patienten beatmet werden. 
  • Von den 20 Milliarden Franken, die der Bund für Unternehmenskredite gesprochen hat, wurde bereits etwa ein Drittel (6.6 Milliarden Franken) ausgegeben. Eine Aufstockung wird geprüft.

Selbständige reichen 70'000 Anträge ein

09:55 Uhr: 70'000 Selbstständige haben innerhalb von fünf Tagen einen Antrag auf Corona - Erwerbsentschädigung eingereicht, dies teilt die Konferenz der kantonalen Ausgleichskassen mit. Die meisten machen als Grund die Schliessung des Betriebs aufgrund der vom Bundesrat angeordneten Massnahmen geltend. Der Bund geht von insgesamt 160'000 Betroffenen aus. 

Easyjet stellt Flugbetrieb komplett ein

08:30 Uhr: Wegen den Reisebeschränkungen zur Bekämpfung des Coronavirus der britische Billigflieger seine gesamte Flotte am Boden. Derzeit sei unklar, wann die Maschinen wieder abheben können, teilte Easyjet mit. Easyjet hat zusammen mit der Gewerksschaft eine Urlaubsregelung für das Kabinenpersonal getroffen, diese soll ab 1. April für zwei Monate gelten. In der Zeit erhält die Besatzung 80 Prozent ihres Durchschnittslohns.

Massnahmen in den USA werden verlängert

07:30 Uhr: US- Präsident Donald Trump hat die Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus in seinem Land bis Ende April verlängert. Dies kündigte Trump am Sonntag im Rosengarten des Weissen Hauses an. Ursprünglich hatten die Richtlinien bis Ende März gelten sollen. Trump geht davon aus, dass er Höhepunkt der Infektionswelle in den nächsten zwei Wochen erreicht wird. 

Basler Forschergruppe rechnet mit 22'000 Coronavirus - Toten in der Schweiz

09:20 Uhr: In der Tagesschau vom Sonntag 29. März präsentierte Richard Neher vom Basler Biozentrum die aktuellen Berechnungen. Demnach erachten die Experten ein mittleres Szenario als das wahrscheinlichste. Gemäss diesem Szenario wäre bis im Herbst mit insgesamt 22'000 Toten zu rechnen.