Kultkino: "Naima" von Anna Thommen zeigt eine harte Wirklichkeit

Trotz guter Ausbildung und einer Führungsposition in ihrem Heimatland Venezuela, stösst Naima in der Schweiz immer wieder auf Widerstände auf dem Arbeitsmarkt. Dank ihrem Glauben an die Gerechtigkeit und ihrem Kampfgeist, schafft es Naima, ihr Diplom zur Pflegefachfrau zu erhalten. Doch der Weg dahin ist hart. "Naima" von der Basler Regisseurin Anna Thommen zeigt eine Wirklichkeit, die uns alle etwas angeht.  von Danielle Bürgin

25.03.13 Naima im Kultkino

Naima ist ein feinfühliger Film aus der Perspektive einer Frau, die nicht aufgibt, um im Schweizer Berufsalltag zu bestehen.

Endlich hat die charmante Naima aus Venezuela nach langen Jahren im Niedriglohnsektor eine Lehrstelle in der Pflege ergattert. Ihr Glück prallt jedoch auf die harte Realität: Patient:innen lieben ihren einfühlsamen Humor, doch Kolleg:innen bemängeln professionelle Distanz. Als Naima im Praktikum scheitert, bricht ihre Welt zusammen. Doch dann erhebt sie sich für ihren schwersten Kampf: für sich selbst einzustehen.

Der Blick hinter die Fassade von Vorurteilen zeigt eine Kämpferin, die für sich und viele andere den Weg zu einer gerechten Integration sucht. Naima soll nicht nur Migrant:innen, sondern allen Mut machen, die für ihren Platz in der Gesellschaft kämpfen.