Das IRAN Update
Seit dem Tod der 22jährigen Kurdin, Mahsa Jina Amini setzen täglich tausende Menschen in Iran ihr Leben aufs Spiel. Aus den Protesten, die im September begonnen haben, hat sich eine Revolution entwickelt. Seither strömen jeden Tag neue, schreckliche, aber auch beeindruckende News über Twitter, Instagram und TikTok zu uns. Den Überblick über die aktuelle Situation in Iran zu behalten, ist eine Herausforderung.
"Das IRAN Update" setzt genau da an und verschafft einen wöchentlichen Rückblick auf die Geschehnisse in Iran. Die Hosts, Gilda Sahebi und Sahar Eslah, besprechen die wichtigsten Themen, werfen einen kritischen Blick auf Kommentare von Expert*innen, Journalist*innen und Politiker*innen und erklären politische und geschichtliche Zusammenhänge.
Eine Produktion von 190p GmbH.
Weil es uns von Radio X wichtig ist, unsere Hörer:innen regelmässig und mit der nötigen Tiefe über die Lage im Iran zu informieren, haben wir bei Gilda Sahebi und Sahar Eslah angefragt, ob wir ihren Podcast ausstrahlen dürfen. Du hörst ihn ab dem 2. Dezember jeweils freitags um 14 Uhr auf Radio X. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Beteiligten.

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Stadt.Geschichte.Basel Folge 15
In der 15. Folge des SGBS-Podcasts reisen wir zurück in 16. Jahrhundert und schauen uns an, welche Pflichten auf Basel zukamen mit dem Beitritt zur Eidgenossenschaft und welche Stellung Basel in Europa hatte. von Lea Kamber
SGBS Folge 15 Stadt Staat
In der 15. Folge des SGBS-Podcasts reisen wir zurück in 16. Jahrhundert und schauen uns an, welche Pflichten auf Basel zukamen mit dem Beitritt zur Eidgenossenschaft und welche Stellung Basel in Europa hatte.
Der Beitritt Basels zur Eidgenossenschaft im Jahr 1501 brachte politische Pflichten – aber auch neue Chancen. Basel wurde Teil eines dichten Bündnisses von Städten und Landschaften. Als Mitglied der Eidgenossenschaft nahm die Stadt an der Tagsatzung teil, wo über aussenpolitische Fragen und innere Konflikte entschieden wurde.
Trotz der neuen Zugehörigkeit verstand sich Basel weiterhin als eigenständige Republik mit starkem Souveränitätsanspruch.
Die Mitgliedschaft brachte konkrete Verpflichtungen mit sich: Neutralität war zentral – Basel musste sich aus inneren Konflikten heraushalten und als Vermittlerin auftreten. Neben dieser formellen Rolle gab es auch informelle Pflichten, wie Geschenke an befreundete Orte oder Besuche bei Festen. Besonders beliebt waren kunstvolle Wappenscheiben, die in Rathäusern und Kirchen aufgehängt wurden.
Religiöse Spannungen zwischen katholischen und reformierten Orten stellten Basel vor schwierige Entscheidungen. Zwar wollte die Stadt ihre wirtschaftlichen Beziehungen wahren und Kriege vermeiden, doch als reformierter Ort wurde sie zum Handeln gedrängt. Meist wählte sie die Rolle der Vermittlerin.
Durch ihre Lage am Dreiländereck war Basel eng mit Europa vernetzt. Die Stadt stand zwischen Frankreich und den Habsburgern und musste ihre aussenpolitischen Beziehungen klug balancieren. Die Stadt verstand sich immer mehr als souveräner Stadtstaat – ein Akteur im europäischen Netzwerk aus Handel, Politik und Diplomatie.