Das IRAN Update
Seit dem Tod der 22jährigen Kurdin, Mahsa Jina Amini setzen täglich tausende Menschen in Iran ihr Leben aufs Spiel. Aus den Protesten, die im September begonnen haben, hat sich eine Revolution entwickelt. Seither strömen jeden Tag neue, schreckliche, aber auch beeindruckende News über Twitter, Instagram und TikTok zu uns. Den Überblick über die aktuelle Situation in Iran zu behalten, ist eine Herausforderung.
"Das IRAN Update" setzt genau da an und verschafft einen wöchentlichen Rückblick auf die Geschehnisse in Iran. Die Hosts, Gilda Sahebi und Sahar Eslah, besprechen die wichtigsten Themen, werfen einen kritischen Blick auf Kommentare von Expert*innen, Journalist*innen und Politiker*innen und erklären politische und geschichtliche Zusammenhänge.
Eine Produktion von 190p GmbH.
Weil es uns von Radio X wichtig ist, unsere Hörer:innen regelmässig und mit der nötigen Tiefe über die Lage im Iran zu informieren, haben wir bei Gilda Sahebi und Sahar Eslah angefragt, ob wir ihren Podcast ausstrahlen dürfen. Du hörst ihn ab dem 2. Dezember jeweils freitags um 14 Uhr auf Radio X. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Beteiligten.

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Stadt.Geschichte.Basel Folge 16
In der 16. Folge des Stadt.Geschichte.Basel Podcasts reisen wir exakt 524 Jahre zurück in die Vergangenheit. Denn heute, am 13.Juli 1501 ist Basel der Eidgenossenschaft beigetreten – oder zumindest feiern wir heute den Beitritt. Der eigentliche Beitritt schon vor einem Monat. Doch wie kam es dazu, dass wir den Eidgenossenschaftsbeitritt heute feiern? Blicken wir mehr als 500 Jahre in die Vergangenheit. von Lea Kamber
Folge 16 Eidgenossenschaftsbeitritt
In der 16. Folge des Stadt.Geschichte.Basel Podcasts reisen wir exakt 524 Jahre zurück in die Vergangenheit. Denn heute, am 13.Juli 1501 ist Basel der Eidgenossenschaft beigetreten – oder zumindest feiern wir heute den Beitritt. Der eigentliche Beitritt schon vor einem Monat. Doch wie kam es dazu, dass wir den Eidgenossenschaftsbeitritt heute feiern? Blicken wir mehr als 500 Jahre in die Vergangenheit.
Im Jahr 1501 trat Basel der Eidgenossenschaft bei – ein bedeutender Schritt für die Stadt in einer geopolitisch heiklen Lage. Zwischen dem Heiligen Römischen Reich, insbesondere den Habsburgern, und der aufstrebenden Eidgenossenschaft gelegen, suchte Basel Schutz und Stabilität. Der Schwabenkrieg 1499 hatte die Macht der Eidgenossen gestärkt und die Unsicherheit Basels erhöht. Basel war keine kriegerische Stadt, aber wirtschaftlich und kulturell attraktiv: mit einer Universität und einer bedeutenden Finanzfunktion – etwa bei der Abwicklung französischer Zahlungen an die Eidgenossenschaft zur Söldneranwerbung.
1500 begannen Beitrittsverhandlungen, und am 9. Juni 1501 wurde der Beitritt offiziell in Luzern besiegelt. Basel wurde elftes Mitglied der Eidgenossenschaft. Historiker Benjamin Hitz beschreibt die Vorteile: militärischer Rückhalt ermöglichte bessere Verhandlungspositionen, etwa bei Entschädigungsforderungen, und Basel profitierte finanziell vom französischen Interesse an eidgenössischen Söldnern. So wurde die Stadt zur zentralen Finanzdrehscheibe der Eidgenossenschaft.
Den symbolischen Bundesschwur feierte Basel am 13. Juli 1501. Dieses Datum wurde wohl gewählt, weil Kaiser Heinrich II., Stifter des Münsters, an diesem Tag 1024 starb. Seit dem 13. Jahrhundert wurde er in Basel verehrt, sein Gedenktag in Gottesdienste aufgenommen und er schließlich als Schutzpatron der Stadt dargestellt – gemeinsam mit Maria. Der Beitritt zur Eidgenossenschaft wurde somit symbolisch unter seinen Schutz gestellt. Im Zuge der Reformation wurde das Fest wieder abgeschafft, doch Heinrichs Bedeutung blieb bestehen – zuletzt gefeiert 2001 zum 500-Jahr-Jubiläum des Beitritts.