Das IRAN Update
Seit dem Tod der 22jährigen Kurdin, Mahsa Jina Amini setzen täglich tausende Menschen in Iran ihr Leben aufs Spiel. Aus den Protesten, die im September begonnen haben, hat sich eine Revolution entwickelt. Seither strömen jeden Tag neue, schreckliche, aber auch beeindruckende News über Twitter, Instagram und TikTok zu uns. Den Überblick über die aktuelle Situation in Iran zu behalten, ist eine Herausforderung.
"Das IRAN Update" setzt genau da an und verschafft einen wöchentlichen Rückblick auf die Geschehnisse in Iran. Die Hosts, Gilda Sahebi und Sahar Eslah, besprechen die wichtigsten Themen, werfen einen kritischen Blick auf Kommentare von Expert*innen, Journalist*innen und Politiker*innen und erklären politische und geschichtliche Zusammenhänge.
Eine Produktion von 190p GmbH.
Weil es uns von Radio X wichtig ist, unsere Hörer:innen regelmässig und mit der nötigen Tiefe über die Lage im Iran zu informieren, haben wir bei Gilda Sahebi und Sahar Eslah angefragt, ob wir ihren Podcast ausstrahlen dürfen. Du hörst ihn ab dem 2. Dezember jeweils freitags um 14 Uhr auf Radio X. Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Beteiligten.
Alle Podcast-Folgen zum Nachhören
Treibhaus: 2030, wozu und warum
Die Stimmbürger:innen von Basel-Stadt sprechen sich für einen klimaneutralen Kanton bis 2030 aus (in der Stichfrage bis 2037), Berlin wird ein Referendum abhalten über Klimaneutralität bis 2030, und in ganz Europa sollen 100 Städte bis 2030 klimaneutral werden. Warum diese Fixierung auf das Datum «2030»?
22.12.17 und 22.12.18 Treibhaus Episode 37
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Wir schlüsseln das auf, im Gespräch mit Axel Schubert, Städteplaner, Dozent und Mitinitiant der Klimagerechtigkeitsinitiative Basel 2030, und wir lassen uns von der Kulturwissenschaftlerin Lena Schubert erklären, warum Berlin 2030 die Zukunft ist.
Das Datum 2030 wird in der klimapolitischen Diskussion immer wichtiger, seit das IPCC in einem Bericht festgehalten hat, dass bis 2030 mindestens die Hälfte des CO2-Ausstosses gegenüber 2010 reduziert werden soll, um das Ziel einer Klimaerhitzung um maximal 1,5 Grad noch einzuhalten. Gefordert sind da vor allem die Städte im Norden, die mit ihrem hohen Ressourcenverbrauch und mit dem enormen Konsum sehr viel zur Klimaerwärmung beitragen - erfreulich, dass sich immer mehr Städte dazu bewegen (lassen), mit einem ambitionierten Plan das Ziel netto null 2030 anzustreben. Aber netto null ist eben nicht null, und so ist Vorsicht am Platz - denn «netto null» erlaubt eben die Kompensation von klimaschädlichen Gasen, und das ist überhaupt nicht unproblematisch, wie «treibhaus» verschiedentlich aufgezeigt hat. Ebenfalls problematisch ist, dass der Konsum nicht in dieses Ziel eingerechnet wird. Die Klimaschäden fallen da meist im Ausland an und fallen nicht in Betracht. Es braucht also noch viel, um das Ziel «null» auch nur annähernd zu erreichen. Dass wir es erreichen müssen, ist aber unbestritten, je früher, desto besser.