Radiotag 2021

Bereits zum 13. Mal findet am 5. Mai 2021 der Interkantonale Tag der Berufsbildung statt. Insgesamt sind 21 Kantone mit 28 Radiostationen daran beteiligt und widmen sich einen Tag lang der Berufsbildung.

Ausgabe 2021

Auch in diesem Jahr ist Radio X ein Teil vom Tag der Berufsbildung. Dieser wird auch Radiotag genannt, denn 28 Radiostationen der Schweiz sind dabei und widmen sich einen Tag lang diesem Thema. In diesem Jahr schauen wir uns die Lehrstellensituation in Zeiten von Corona, und den Berufswahlprozess, genauer an. 

Plakat vom Radiotag 2021

OnAir

Mittwoch 5. Mai 2021

08:00 Grusswort der Bildungsdirektoren beider Basel: Conradin Cramer und Monica Gschwind

08:30 Wie sieht die Lehrstellensituation in den beiden Basel aus?

10:00 Portrait über den Lehrling des Jahres 2020: Alessio Schnell

10:30 Wie gingen die Lehrbetriebe in der Gastro Branche mit der Pandemie um?

11:00 Interview mit der Fleischfachfrau Annina Jenzer

12:00 Bundespräsident Guy Parmelin zur aktuellen Lehrstellensituation

13:00 Wie geht es den Jugendlichen während der Berufswahl?

13:30 Wie können Eltern ihre Kinder während der Berufswahl optimal unterstützen?

14:00 Schnupperlehre während einer Pandemie

15:00 Handwerker in der Pandemie: Leonhardt Spenglerei AG ermöglicht Einblicke

16:00 Next Generation 2021: Virtuelle Übungskonzerte

16:30 Regierungsrat Conradin Cramer (BS) und Regierungsrätin Monica Gschwind (BL) über die Berufsbildung in der Region Basel

18:00 – 19:00 The Y xperienZ: Die Jugendsendung nimmt drei spannende Berufe unter die Lupe: Gamedesigner:in, Stuntperformer:in, Foley Artist

Kontakt

redaktion@radiox.ch

061 500 24 00

Auch 27 weitere Radiostationen sind Teil des Radiotags 2021.

 

In Zusammenarbeit mit den Kantonen BL und BS und mit der Unterstützung von Berufsbildungplus.ch

Berufsbildungplus.ch
Berufsbildungplus.ch

Game Review: Indika - durch Blasphemie zur Selbstverwirklichung?

Gut und Böse, Warm und Kalt, das seien nur Messwerte auf einer Skala - Gott und der Teufel, das sind wir selbst. Es ist nicht oft, dass in Videospielen ein solcher Ton angeschlagen wird. Im Indiegame Indika allerdings, wo ihr eine junge russisch-orthodoxe Nonne auf ihrer Reise begleitet, wird philosophiert wie in einem Arthouse Flick. von Mirco Kaempf

24.05.30 Indika

Im Videospiel 'Indika' von Odd Meter übernehmt ihr die Rolle einer russisch-orthodoxen Nonne und stellt Sinn und Unsinn eures Glaubens in Frage.

'Indika' heisst die junge Nonne, die ihr auf ihrer Reise zu ihrem eigenen Ego begleitet. Es ist ein ziemlich kurzes Spiel, welches mehr an ein prosaisch geschriebenes Buch oder einen Film erinnert. Manche würden es vielleicht auch als klassischen Indie-Game-Walking-Simulator bezeichnen, mit Puzzle-Elementen und charmanten Pixel-Einlagen. Das ist aber auch gut so, denn Indika funktioniert am besten als Vehikel zum nachdenklichen Verweilen. Wer über ein kantiges Gameplay hinwegsehen kann, geniesst die leicht düstere, melancholische Stimmung mit dem eklektischen Soundtrack. 

eine pixelgrafik aus dem videospiel
Screenshot (via 11 Bit Studios)

Das Spiel ist so etwas wie eine Parabel für Sinn und Unsinn, für Inhalt und Inhaltslosigkeit von Zuständen. Als christlich-orthodoxe Nonne in einem fiktiven Russland des 19. Jahrhunderts geht ihr zunächst Wasser schöpfen, nur damit dieses gleich wieder ausgeschüttet wird. Ihr sammelt (typisch videospielmässig) Münzen, wobei euch gesagt wird, dass auch diese vollkommen nutzlos seien. Ihr lernt auf eurer Reise einen Sträfling kennen, der aus seiner Haft ausgebrochen ist und vergleicht eure Erfahrungen im Kloster und im Gefängnis.

Indika ist ein kritisches Spiel, das in erster Linie den dogmatischen christlichen Glauben infrage stellt. Man kann aber noch weiter gehen. Fast das gesamte 14-köpfige Entwicklerstudio Odd Meter hat sich nach Kriegsbeginn entschieden, aus ihrem Heimatland zu flüchten und das Spiel in Kasachstan fertigzustellen. Die russisch-orthodoxe Kirche steht heute immer näher bei Putin und befürworte sogar den Krieg gegen die Ukraine, kritisierte jüngst der Entwickler Dmitry Svetlow. Das Spiel  kann daher auch als Geste des Protests gegen eine destruktive Kultur gelesen werden, gegen ein System, das Menschen unterjochen will.

Herausgekommen ist es im Mai für PC, die  PlayStation5 und die Xbox-Series Konsolen.