Woche gegen Rassismus 2019
Soft Closing des Soft Space
Nach zwei Jahren wird das Gebäude an der Clarastrasse 50 abgerissen. Damit muss auch das Zwischennutzungsprojekt "Soft Space" weichen. Dieses hatte in den letzten zwei Jahren einen Raum geboten indem kreative Menschen ihre Ideen ausleben konnten. Mehr über das Soft Space erfährst du in diesem Beitrag. von Brais Jequier Ramos
25.11.07 Softspace-closing
Das Softspace feiert heute nach 2 Jahren Betrieb ihr closing. Der Beitrag stellt die den Softspace der letzten 2 Jahre vor.
Eine gelungene Zwischennutzung, mit Vorbildsfunktion?
Es hätten drei Monate sein sollen und jetzt wurden doch zwei Jahre daraus.
Heute Abend wird der Soft Space ein letztes Mal gefeiert. Der Soft Space bot kreativen Menschen einen Raum, um ihre Ideen und Projekte auszuführen. Während des Betriebs des Soft Space konnte man zum Beispiel einen Secondhandladen, ein Tattoostudio, aber auch einen Space für Keramikarbeiten vorfinden. Platz hatte es im zweistöckigen Altbau in der Clarastrasse 50 genug. Doch das Gebäude wird nun nach 2 Jahren endgültig abgerissen. Das sei zwar schade, doch das Temporäre habe Vorteile gehabt. So habe die limitierte Zeit für viel Energie und «Drive» gesorgt. So Ada Fischer, Gründerin des Softspace.
Die Besitzer des Hauses stellten Ada Fischer das Haus vor 2 Jahren mietfrei zur Verfügung. Ada Fischer zeigt sich im Gespräch sehr dankbar gegenüber den Besitzern. Sie hoffe, dass das Beispiel Soft Space anderen Hauseigentümer*innen als Vorbild dienen kann. Denn Spaces mit niedrigschwelligem Einstieg für kreative Menschen seien wichtig.
Mut zur Softness
Der Name des Soft Space ist nicht zufällig gewählt. Er ist Programm.
In einer Welt, in der alles immer schneller, produktiver, grösser und besser werden muss, bot der Soft Space einen Kontrast. Deshalb bot das Soft Space an den Kunsttagen in Basel den Workshop «Take A Break» an. Ein Angebot, mit dem man entschleunigen konnte. In dem niemand einen Output erwartet.
Noch nicht ausgelernt
Als Ada Fischer das Projekt vor zwei Jahren ins Leben rief, hatte sie keine Ausbildung oder Erfahrung in der Richtung. Mutig entschloss sie sich, das Projekt nach dem Motto «Learning by doing» zu machen. Deshalb will die gelernte Bewegungspädagogin mit ihrer Erfahrung weitermachen. Konkrete Pläne habe sie noch nicht. Doch ganz viele Ideen. Also genau das, wofür der Soft Space da war.
Das Soft Closing
Dieser geht nun nach erfolgreichen 2 Jahren heute zu. Zum Abschluss des Projektes findet heute deshalb noch ein «Soft Closing» statt.
Das Soft Closing findet heute Abend ab 6 Uhr im Softspace an der Clarastrasse 50 statt. Es wird Essen und Glühwein geben, ein Film über den Softspace wird ausgestrahlt werden und in einer Tombola wird man Gegenstände des Soft Space gewinnen können. Weitere Infos findest du auf dem Instagramprofil vom Soft Space @softspace_disconnect.
Die Woche
Lesungen, Theater, Diskussion, Musik, Ausstellungen und vieles mehr: Die Woche gegen Rassismus 2019 in Basel bietet ein vielfältiges Programm, sie findet statt von: Montag, 18. März bis Sonntag, 24. März 2019
Radio X setzt in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Organisationen und Beteiligten ein Zeichen gegen Rassismus und andere Formen von Diskriminierung. Ziel ist es, die lokale Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren und gemeinsam in einen Dialog zu treten.
Während der ganzen Woche strahlt Radio X jeweils um 11:30 Uhr und um 16:30 Uhr thematische Beiträge aus.
Flyer Woche gegen Rassismus in Basel 2019
Medienmitteilung Woche gegen Rassismus 18.-24.3.19 mit Programm
Das Programm
Montag, 18. März 2019
Forumtheater "Sans Frontières" - Ein interaktiver Theaterabend zum Thema Diskriminierung und Rassismus.
19.30 Uhr, KLARA (Clarastrasse 13)
Eintritt frei.
Dienstag, 19. März 2019
Uni von unten: «Alltäglicher Ausnahmezustand: Racial Profiling in der Schweiz» mit Mohamed Wa Baile, Sarah Schilliger und Claudia Wilopo
19 Uhr, Internetcafé Planet 13 (Klybeckstrasse 60, 4057 Basel)
Eintritt frei.
Mittwoch, 20. März 2019
Liveübertragung Radio X, mit Interviews live vor Ort: Abendschule Import, Bla*Sh, Theater Niemandsland, Kulinarisches von Schnaboule Schnaboule und Musik zum Thema «Migration und Musik» mit Leila Moon.
17-22 Uhr, Keck Kiosk (Kaserne)
Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz
ab 19 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)
Donnerstag, 21. März 2019
Podiumsdiskussion «Racial Profiling» mit szenischen Sequenzen des Theaters Niemandsland.
Auf dem Podium: Michel Hostettler (Community Policing Kleinbasel), Tobias Burkhard (Ausbildungsleiter KaPo BS), Nahom Mehret (Schweizer, geb. in Eritrea), Yvonne Apiyo Brändle-Amolo (SP Politikerin Zürich, Künstlerin).
Moderation: Bernard Senn, SRF
Mit dabei: BastA!, STOPP Rassismus u.a.
19 Uhr, Offene Kirche Elisabethen
Eintritt frei.
Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz
ab 19 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)
Freitag, 22. März 2019
Bla*Sh, Legion Seven, Brandy Butler (CH)
Mehrstimmige Lesung, Performance, Konzert, Büchertisch
19 Uhr (Doors: 18.30 Uhr), Rossstall II, Kaserne Basel
Eintritt frei.
Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz
ab 19 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)
Samstag, 23. März 2019
Afrika-Stadtrundgang des Zentrums für Afrikastudien
The tour will take place in English and is free of charge. Reservations are requested but not required.
14 Uhr, meeting point: at the pyramides in front of the Offene Kirche Elisabethen
Offener Hörsaal: Interaktiver Parcours**, über Hürden und Weichen auf dem schweizerischen Bildungsweg
16.00-18.30 Uhr, Foyer Junges Theater Basel
Eintritt frei.
Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz
ab 19 Uhr
Input: Wie die Schweiz Migrant*innen 2019 isoliert und verwaltet.
20 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)
Sonntag, 24. März 2019
Afrika-Stadtrundgang des Zentrums für Afrikastudien auf Deutsch
14 Uhr, Treffpunkt: Pyramiden-Platz (Elisabethenstrasse)
Reservierung erbeten, aber nicht zwingend erforderlich.
Eintritt frei.
* Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Neustrukturierung des Asylverfahrens und der Einführung der Bundeslager in der Schweiz. Mit der sogenannten Beschleunigung der Verfahren sollen Menschen effizienter verwaltet und ausgeschafft werden. Dafür nimmt das Staatssekretariat für Migration (SEM) Bundeslager in Betrieb, welche nicht nur die Unterbringung, sondern auch das gesamte Verfahren unter einem Dach zentralisieren und vereinheitlichen. Diese Praxis isoliert die betroffenen Menschen noch stärker vom Rest der Gesellschaft und lässt noch weniger Raum zur Selbstbestimmung. Um die Lagerpolitik umzusetzen, baut der Staat auf die Mitarbeit von Privatfirmen und NGOs.
** Bildungsparcours: Sprichst Du ausreichend Deutsch, um in der Schule mitzukommen? Wirst Du bei/auf deinem Bildungsweg unterstützt? Entsprichst Du den Bewertungskriterien des Schulsystems? Reicht das Geld für eine Ausbildung? Bringst Du die geforderten/nötigen Dokumente mit, um eine Ausbildung zu beginnen? Haben alle Menschen in der Schweiz dieselben Chancen auf Bildung? In einem interaktiven Parcours erfährst Du, welche Weichen gestellt werden und welche Hürden es zu überwinden gibt auf dem schweizerischen Bildungsweg. Ähnlich einem Leiter-Spiel, wirst Du, ausgestattet mit einer neuen Identität, unterschiedliche Aufgaben lösen, um Stufe für Stufe deinem Ziel näherzukommen.
Ausstrahlungstermine
Montag 18.3. - Sonntag, 24.3.19, täglich um 11.30 h (Wdh. 16.30 h)
Redaktionelle Beiträge auf Radio X zu diversen Themen in der Woche gegen Rassismus
u.a. mit FIASKO und STOPP Rassismus
Donnerstag 21.3., 18 h & Samstag 23.3.19, 13 h
Sendung X-Plus von Schüler/innen der FMS Münchenstein
Samstag 23.3., 16 h & Sonntag 24.3.19, 10 h
Ausstrahlung der Podiumsdiskussion zu "Racial Profiling" vom Donnerstag 21.3.19 in der Offenen Kirche Elisabethen
Kontakt
tatiana.vieira@radiox.ch
rebecca.haeusel@radiox.ch
Social Media
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