X_art

Kunst im Gespräch auf Radio X

Die Sendereihe «X_art – Kunst im Gespräch auf Radio X» versteht sich als Plattform, die die unterschiedlichen Schnittstellen in der regionalen und nationalen Kunstszene auf eine niederschwellige Art für ein breites Publikum zugänglich zu machen.

«X_art » wurde von 2017 bis Ende 2021 jeweils einmal im Monat gesendet.

Die Vermittlung und Vernetzung stand an oberster Stelle dieses einzigartigen Formates. Produziert wurde die Sendung in unterschiedlichen Locations in Basel (Bsp. Galerien, Museen, Offspaces) – der Zutritt ist frei. Ziel dieses einzigartigen Medien-Formates war es, Kunsthemen einem breiten Publikum auf eine niederschwellige Art zugänglich zu machen. 

Die Berichterstattung über das lokale Kunstschaffen, über kleine und grosse Institutionen, sowie die politischen Zusammenhänge wird innerhalb von neuen Formaten auf Radio X ab 2022 weiter geführt. 

Das «X_art »-Team:
Danielle Bürgin (Konzept/Redaktion/Moderation)
Mirco Kaempf (Redaktion/Moderation), 

Mehr aktuelle Bilder und Impressionen zu «X_art » findet Ihr auf Facebook und Instagram.

X_art wurde freundlicherweise durch die Christoph Merian Stiftung unterstützt. 

 

Logo X art
Menschen an einer Palestina Demo in Basel

Polizei kesselt Hunderte bei Palästina-Demo ein – Bundesrat unter Druck: „Das Schweigen ist nicht mehr tragbar"

Bei einer unbewilligten Palästina-Demo am 17. Mai in Basel werden rund 400 Demonstrierende von der Polizei stundenlang eingekesselt. Während sich in Gaza eine humanitäre Katastrophe zuspitzt, wächst der Druck auf den Bundesrat: Das Schweigen sei „nicht mehr tragbar“. von Nahom Mehret

Demonstrationen gegen die humanitäre Katastrophe in Palestina 25.05.29

Demonstrationen gegen die humanitäre Katastrophe in Palestina

Basel, 17. Mai 2025 – Samstagabend, das Finale des Eurovision Song Contest läuft. Zur selben Zeit versammeln sich mehrere hundert Demonstrierende in der Basler Innenstadt zu einer propalästinensischen Kundgebung. Dann greift die Polizei ein. Es kommt zu einem Kessel. Rund 400 Personen werden stundenlang festgehalten.

Protest gegen humanitäre Katastrophe in Gaza

Die Demonstration richtete sich gegen die eskalierende humanitäre Katastrophe im Gazastreifen, die durch Israels anhaltende Blockade und militärische Angriffe ausgelöst wird. Die Demonstrierenden wollten auf den akuten Mangel an Nahrung, Wasser und Medikamenten aufmerksam machen – sowie auf das Leid der Zivilbevölkerung und die gezielte Behinderung humanitärer Hilfe.

Menschenrechtsorganisationen erheben schwere Vorwürfe

Internationale Organisationen wie Amnesty International und Human Rights Watch bestätigen diese Einschätzungen. Sie werfen Israel schwerwiegende Verstösse gegen das humanitäre Völkerrecht vor. Amnesty spricht von gezielten Angriffen auf Zivilist:innen, der Zerstörung lebenswichtiger Infrastruktur und der bewussten Blockade humanitärer Hilfe.
Amnesty International zur Lage in Gaza

Auch Human Rights Watch dokumentiert, dass Israel die Wasserversorgung im Gazastreifen absichtlich unterbricht – mit verheerenden Folgen für die Bevölkerung.
Human Rights Watch zu Wasserblockade in Gaza

Polizei rechtfertigt ihr Vorgehen

Die Kantonspolizei Basel-Stadt wollte auf Anfrage von Radio X kein Interview geben. In einer Medienmitteilung vom 18. Mai erklärt sie, die Demonstration sei unbewilligt gewesen. Einige Teilnehmende hätten versucht, eine Polizeikette zu durchbrechen – das habe zum Einschreiten und letztlich zum Kessel geführt.

Politischer Druck auf den Bundesrat nimmt zu

Nicht nur auf der Strasse, auch politisch wächst die Kritik. Die SP Schweiz hat einen offenen Brief an Aussenminister Ignazio Cassis gerichtet. Darin fordert sie, der Bundesrat müsse umgehend handeln, um die Zivilbevölkerung in Palästina zu schützen und eine drohende ethnische Säuberung zu verhindern.
Offener Brief der SP Schweiz

Auch die ehemaligen Bundesrätinnen Micheline Calmy-Rey und Ruth Dreifuss verlangen vom Bundesrat eine klare Haltung zur Gewalt in Gaza. Micheline Calmy-Rey kommentiert:

„Die Schweiz trägt als Depositarstaat der Genfer Konventionen eine besondere Verantwortung. Wenn in Gaza Völkerrecht und grundlegende Menschlichkeit systematisch verletzt werden, darf der Bundesrat nicht schweigen – sonst macht er sich mitverantwortlich. Er muss handeln und humanitäre Werte verteidigen.»
Offner Brief: Dringender Appell

Weitere Proteste angekündigt

Die Demonstration vom 17. Mai war nicht die einzige in Basel. In diesem Monat fanden bereits mehrere propalästinensische Kundgebungen statt. Eine weitere unbewilligte Demonstration ist bereits angekündigt: Sie soll am Donnerstag, 29. Mai 2025, um 18:30 Uhr auf dem Marktplatz beginnen.

OnAir

10 x im Jahr - Am ersten Wochenende des Monats:
SA 16:00 Uhr (WdH. SO 10:00 Uhr)