X_art

Kunst im Gespräch auf Radio X

Die Sendereihe «X_art – Kunst im Gespräch auf Radio X» versteht sich als Plattform, die die unterschiedlichen Schnittstellen in der regionalen und nationalen Kunstszene auf eine niederschwellige Art für ein breites Publikum zugänglich zu machen.

«X_art » wurde von 2017 bis Ende 2021 jeweils einmal im Monat gesendet.

Die Vermittlung und Vernetzung stand an oberster Stelle dieses einzigartigen Formates. Produziert wurde die Sendung in unterschiedlichen Locations in Basel (Bsp. Galerien, Museen, Offspaces) – der Zutritt ist frei. Ziel dieses einzigartigen Medien-Formates war es, Kunsthemen einem breiten Publikum auf eine niederschwellige Art zugänglich zu machen. 

Die Berichterstattung über das lokale Kunstschaffen, über kleine und grosse Institutionen, sowie die politischen Zusammenhänge wird innerhalb von neuen Formaten auf Radio X ab 2022 weiter geführt. 

Das «X_art »-Team:
Danielle Bürgin (Konzept/Redaktion/Moderation)
Mirco Kaempf (Redaktion/Moderation), 

Mehr aktuelle Bilder und Impressionen zu «X_art » findet Ihr auf Facebook und Instagram.

X_art wurde freundlicherweise durch die Christoph Merian Stiftung unterstützt. 

 

Logo X art
Plakat der Ausstellung

Von Mickey Mouse bis ins Tibet

Seit den 70er-Jahren zeichnet und schreibt er Abenteuer, hat unzählige Werke veröffentlicht und Preise gewonnen und nun wird sein Schaffen zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum mit einer Retrospektive im Cartoonmuseum gewürdigt. Die Rede ist vom Westschweizer Zeichner Cosey. von Noemie Keller

22.11.11 Cosey im Cartoonmuseum

Das Cartoonmuseum widmet Cosey eine umfassende Retrospektive.

Als kleiner Junge hatte Cosey, bürgerlich Bernard Cosendai, den Traum Comicbücher zu zeichnen. Auch für Disney zu zeichnen stand auf seiner Bucketlist. Dass er sich diesen Traum erfüllen konnte, wird in der Ausstellung klar: Über 200 Originalzeichnungen sind in der Ausstellung Vers l’inconnu zu sehen.

Eingang der Ausstellung
Eingang der Ausstellung im Cartoonmuseum.

Seine Karriere begann, nach absolvierter Grafikerlehre, in den 70er-Jahren. 1970 wird er Assistent und Kolorist seines Idols, des Westschweizer Zeichners Derib. Ab 1975 zeichnet er für die belgischen Magazine «Tintin» und «Spirou» und startet bald auch schon sein eigenes Projekt: Jonathan. Die Abenteuergeschichte eines Aussteigers, der in Tibet seine Jugendliebe finden will. Jonathan ist sozusagen das Alter Ego von Cosey, eine idealisierte Version seiner selbst. Als ca. der fünfte Band von Jonathan erschienen ist, versuchte Cosey sein Glück mit Disney. Er hätte auch tatsächlich für Disney zeichnen können, er lehnte jedoch ab. Der Grund: Er hätte industriell immer das Gleiche zeichnen müssen und er wollte lieber frei sein und seine eigene Geschichte zeichnen. Jonathan hat mittlerweile nach 17 Bändern sein Ende gefunden, letztes Jahr erschien der letzte Band. Sein Traum, irgendwann für Disney zu zeichnen, ging ebenfalls in Erfüllung, allerdings viele Jahre später. 2016 durfte er seine eigene Geschichte für Mickey Mouse erfinden: und zwar wie er Minnie kennenlernte.

Eine Seite aus dem Comic, in dem Mickey Minnie kennenlernt.
(C) Cosey, "Une mystérieuse mélodie - Ou comment Mickey rencontra Minnie", Éditions Glénat, Collection Disney, 2016

Cosey konnte sich also das erfüllen, was er sich als Kind gewünscht hat. Das Resultat ist nun im Cartoonmuseum ausgestellt. Originalzeichnungen, darunter Seiten des neusten und finalen Band von «Jonathan», Fotografien, Skizzenbücher, Filme sowie Ritualgegenstände aus dem Tibet sind zu sehen. Heute, am 11. November, feiert Coseys Vers l’inconnu Vernissage.

Untergeschoss der Ausstellung

OnAir

10 x im Jahr - Am ersten Wochenende des Monats:
SA 16:00 Uhr (WdH. SO 10:00 Uhr)