Die neue Kulturpauschale: Infoanlass im Gundeldingerfeld
Am Dienstag, dem 13. August, lud die Abteilung Kultur Basel-Stadt die freie Kulturszene ins Gundeldingerfeld zu einem Infoanlass ein. Vor Ort gab Katrin Grögel, die Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, gemeinsam mit ihrem Team einen Überblick darüber, wie sich die Kulturpauschale im letzten Jahr dank der Trinkgeldinitiative verändert hat. von Nahom Mehret
24.08.15 Die neue Kulturpauschale
Die neue Kulturpauschale wurde an einem Infoanlass der freien Szene vorgestellt
Am Dienstag, dem 13. August, lud die Abteilung Kultur Basel-Stadt die freie Kulturszene ins Gundeldingerfeld zu einem Infoanlass ein. Vor Ort gab Katrin Grögel, die Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, gemeinsam mit ihrem Team einen Überblick darüber, wie sich die Kulturpauschale im letzten Jahr dank der Trinkgeldinitiative verändert hat.
Zusammen mit einer sechsköpfigen Begleitgruppe aus verschiedenen künstlerischen Sparten wurde die Kulturpauschale neu gestaltet. Ziel ist es, die Förderungen breiter und niederschwelliger zu gestalten und die Arbeitsbedingungen der Kulturschaffenden zu verbessern. Um diese Ziele zu erreichen, wurde unter anderem das Budget erhöht. Von 300‘000 Franken auf insgesamt 1‘460‘000 Franken.
Neben der Budgeterhöhung wurde die Kulturpauschale um zwei weitere Fördergefässe erweitert. Neu gibt es die Fördergefässe: Rechercheprojekte und Selbstorganisierte Projekträume, Plattformen und/oder Dienstleistungen. Am Infoanlass konnten mehrere Kulturschaffende ihre durch die Kulturpauschale finanzierten Projekte vorstellen. Zum Beispiel präsentierte Katharina Scheller, Grafikerin und Designforscherin, wie sie mit ihrem Verein "New Graphic Standard" einen Recherchebeitrag erhielt. In ihrer Forschung beschäftigte sie sich mit alternativen und umweltbewussten Gestaltungs- und Produktionsmethoden in der Druckindustrie. Katharina Schelle betonte, dass der erhaltene Beitrag für sie eine Bestätigung ihrer relevanten Arbeit sei und dass der finanzielle Beitrag ihr auch Raum zum Atmen gebe. SIe schätzt es zudem, dass sie Ergebnisoffen recherchieren kann und nicht zwingend an ein Endprodukt gebunden ist. Dies nehme viel Druck weg, so Catarina vom Verein "New Graphic Standard".
Das Ziel des Infoanlasses war es, zu zeigen, wie sich die Kulturpauschale verändert hat und ob die gesetzten Ziele erreicht wurden. Katrin Grögel betonte, dass man in zwei von drei Zielen auf einem guten Weg sei. Zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der freien Szene gehört auch eine faire Entlohnung der Kulturschaffenden. Dieses Ziel konnte jedoch noch nicht vollständig erreicht werden. Derzeit liegt die Finanzierungsquote für Einzelprojekte bei 67 Prozent, angestrebt war jedoch eine Quote von 90 Prozent. Die Kürzung der bewilligten Beträge führt dazu, dass die Antragstellenden ihre Löhne und Honorare anpassen müssen, um ihre Projekte dennoch umsetzen zu können.
Katrin Grögel erklärt das Nichterreichen der Finanzierungsquote mit der hohen Anzahl an Anträgen. Eine weitere Erhöhung des Budgets sei jedoch keine Option, da der Budgetrahmen vom Regierungsrat bis 2026 festgelegt wurde. Für das Jahr 2027 sollen die Erkenntnisse aus der aktuellen Förderperiode genutzt werden, um mit neuen Empfehlungen und Anträgen an die Regierung und den Grossen Rat zu gehen, so Katrin Grögel, Leiterin der Abteilung Kultur.
Die neue Kulturpauschale: Infoanlass im Gundeldingerfeld
Am Dienstag, dem 13. August, lud die Abteilung Kultur Basel-Stadt die freie Kulturszene ins Gundeldingerfeld zu einem Infoanlass ein. Vor Ort gab Katrin Grögel, die Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, gemeinsam mit ihrem Team einen Überblick darüber, wie sich die Kulturpauschale im letzten Jahr dank der Trinkgeldinitiative verändert hat. von Nahom Mehret
24.08.15 Die neue Kulturpauschale
Die neue Kulturpauschale wurde an einem Infoanlass der freien Szene vorgestellt
Am Dienstag, dem 13. August, lud die Abteilung Kultur Basel-Stadt die freie Kulturszene ins Gundeldingerfeld zu einem Infoanlass ein. Vor Ort gab Katrin Grögel, die Leiterin der Abteilung Kultur Basel-Stadt, gemeinsam mit ihrem Team einen Überblick darüber, wie sich die Kulturpauschale im letzten Jahr dank der Trinkgeldinitiative verändert hat.
Zusammen mit einer sechsköpfigen Begleitgruppe aus verschiedenen künstlerischen Sparten wurde die Kulturpauschale neu gestaltet. Ziel ist es, die Förderungen breiter und niederschwelliger zu gestalten und die Arbeitsbedingungen der Kulturschaffenden zu verbessern. Um diese Ziele zu erreichen, wurde unter anderem das Budget erhöht. Von 300‘000 Franken auf insgesamt 1‘460‘000 Franken.
Neben der Budgeterhöhung wurde die Kulturpauschale um zwei weitere Fördergefässe erweitert. Neu gibt es die Fördergefässe: Rechercheprojekte und Selbstorganisierte Projekträume, Plattformen und/oder Dienstleistungen. Am Infoanlass konnten mehrere Kulturschaffende ihre durch die Kulturpauschale finanzierten Projekte vorstellen. Zum Beispiel präsentierte Katharina Scheller, Grafikerin und Designforscherin, wie sie mit ihrem Verein "New Graphic Standard" einen Recherchebeitrag erhielt. In ihrer Forschung beschäftigte sie sich mit alternativen und umweltbewussten Gestaltungs- und Produktionsmethoden in der Druckindustrie. Katharina Schelle betonte, dass der erhaltene Beitrag für sie eine Bestätigung ihrer relevanten Arbeit sei und dass der finanzielle Beitrag ihr auch Raum zum Atmen gebe. SIe schätzt es zudem, dass sie Ergebnisoffen recherchieren kann und nicht zwingend an ein Endprodukt gebunden ist. Dies nehme viel Druck weg, so Catarina vom Verein "New Graphic Standard".
Das Ziel des Infoanlasses war es, zu zeigen, wie sich die Kulturpauschale verändert hat und ob die gesetzten Ziele erreicht wurden. Katrin Grögel betonte, dass man in zwei von drei Zielen auf einem guten Weg sei. Zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der freien Szene gehört auch eine faire Entlohnung der Kulturschaffenden. Dieses Ziel konnte jedoch noch nicht vollständig erreicht werden. Derzeit liegt die Finanzierungsquote für Einzelprojekte bei 67 Prozent, angestrebt war jedoch eine Quote von 90 Prozent. Die Kürzung der bewilligten Beträge führt dazu, dass die Antragstellenden ihre Löhne und Honorare anpassen müssen, um ihre Projekte dennoch umsetzen zu können.
Katrin Grögel erklärt das Nichterreichen der Finanzierungsquote mit der hohen Anzahl an Anträgen. Eine weitere Erhöhung des Budgets sei jedoch keine Option, da der Budgetrahmen vom Regierungsrat bis 2026 festgelegt wurde. Für das Jahr 2027 sollen die Erkenntnisse aus der aktuellen Förderperiode genutzt werden, um mit neuen Empfehlungen und Anträgen an die Regierung und den Grossen Rat zu gehen, so Katrin Grögel, Leiterin der Abteilung Kultur.