20 Jahre nach dem Tsunami in Indonesien
Am 26. Dezember 2004 hat die Erde im Indischen Ozean mit der Stärke von 9,1 auf der Richterskala gebebt. Die Folge: Eine gigantische Welle rollte auf Indonesien, Sri Lanka, Indien und Thailand zu. Besonders die nördlichste Küstenregion Banda Aceh auf der indonesischen Insel Sumatra wurde zerstört, riss über 131'000 Menschen in den Tod und 37'000 werden vermisst. von Janina Labhardt
Indonesien nach dem Tsunami
X-Plus
Zwei Jahrzehnte später hat Banda Aceh City mehrere Gedenkstätten, Aufklärungskampagnen und Museen, die eine der grössten humanitären Katastrophen dokumentieren.
Lina Herlina arbeitet als Guide bei der Gedenkstätte in Banda Aceh. Viel mehr Informationen als eine Führung bietet Lina Herlina im Gespräch: Ihre persönliche Geschichte, als die Tsunamiwelle überraschte, ihre Tiefpunkte, als sie überlebte und so grosse Verluste betrauerte, die Aufbauarbeit mit nationaler und internationaler Hilfe, ihre Hoffnung und ihr Glaube...
Auch Yvonne Affolter des Schweizerischen Rote Kreuz bestätigt, dass die unmittelbare und längerfristige Arbeit im Aufbau eines geschädigten Landes wichtig sei, mit den lokalen Hilfsorganisationen zu kooperieren. Nach zehn Jahren Einsatz auf der indonesischen Insel Sumatra zog sich die Hilfsorganisation SRK zurück.
Weil Indonesien ein Erdbebengebiet ist, bebt es durchschnittlich ein Mal pro Jahr. Welche Schutzvorkehrungen wurden nach 2004 getroffen? Inwiefern ist die Bevölkerung - schon Schulkinder - sensibilisiert, was in einem solchen Moment zu tun ist?
Lina Herlina gibt Auskunft als Gedenkstätten-Guide und gibt ihrer Trauer um die schwere Katastrophe Ausdruck. Triggerwarnung: Es geht um Verlust, Zerstörung, Tod.