Kulturtipp

Radio X informiert über das Geschehen in und um Basel mit einem Fokus auf kulturelle Ereignisse.

Die Berichterstattung entspricht dem im Leitbild formulierten Anspruch, kulturelle Inhalte verschiedener Ebenen und Szenen zu vermitteln, das gegenseitige Interesse und die Vernetzung kulturell interessierter Kreise zu fördern.

Einen weiteren Fokus legt Radio X auf Niederschweilligkeit und die Förderung von Partizipation. Die Berichterstattung verweist auf Möglichkeiten des Miterlebens und des Mitwirkens. Die Mehrheit der Beiträge im Tagesprogramm werden von Praktikantinnen und Praktikanten erarbeitet – als Ausbildungsradio steht Radio X auch für niederschwellige Einstiegsmöglichkeiten in die Medienbranche.

Ausstrahlungen

OnAir (täglich)

7:15, 9:15, 12:15, 17:15

Podcast: Kultur/Info

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Artikel zum Stichwort "Politik"

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Alle Kulturtipps zum Nachhören

NORIENT BOOKS: Über Macht und Ohnmacht in Kurationspraktiken

"Politics of Curatorship" von Norient Books, ist eine anregende Essaysammlung: Es ist ein Buch über Formen des Kuratierens in verschiedenen Bereichen, welches darüber nachdenkt, was Kuration bedeutet, die Stolpersteine davon und versucht, neue Formen darzulegen.

Die Mannschaften des FC St. Gallen und dem FC Zürich zeigen ein Banner gegen Rassismus vor dem Spiel am 28. August 2021 in St. Gallen. (Foto: Keystone/Christian Merz)

Rassismus im Sport

Im Debattierhaus Karl der Grosse in Zürich findet heute, am 19. September 2023, um 18.30 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema Rassismus im Sport statt.

Ständig spürbar und doch schwer zu fassen

Die Fachstelle für Rassismusbekämpfung hat im März die Grundlagenstudie «Struktureller Rassismus in der Schweiz» herausgebracht. Diese Studie versucht zum ersten Mal die Problematik in der Schweiz systematisch aufzuarbeiten und fasst über 300 Studien zum Thema zusammen. Die Studie ist in verschiedene Wirkungsbereiche eingeteilt. Wir schauen uns mit Hilfe von zwei Interviewpartner:innen den Gesundheitsbereich genauer an – denn dieser ist noch wenig erforscht, obwohl es viel zu tun gäbe.

Rot-schwarze Federn bilden das Fundament eines indigenen Capes. Nahaufnahme

Über die Sichtbarkeit indigener Gemeinschaften und Federgewänder aus dem Amazonas

Im Depot vom Museum der Kulturen Basel treffen wir Glicéria Tupinambá. Sie ist Künstlerin, Aktivistin und indigene Anführerin ihrer Gemeinschaft in Serra do Padeiro. Der Grund für ihren Besuch in Basel: Ein jahrhunderte altes Federgewand, getragen von ihren Vorfahren in der Vorzeit des Kolonialismus in Brasilien.

Potraitfotos von zwei Frauen

Mehr als politische Lyrik

«Krieg gegen Frauen» heisst die Podiumsdiskussion, die morgen Vormittag im Literaturhaus stattfindet. Im Rahmen des Lyrikfestivals sind die kurdischen Autorinnen Sultan Yaray und Meral Şimşek eingeladen. Moderiert wird der Anlass von der Literaturwissenschaftlerin Hevin Karakurt. Sie war bei Radio X zum Besuch und erklärt den Zusammenhang zwischen Krieg und Lyrik im Kontext Kurdistan.

Let Afghan Girls Learn: Eine Paneldiskussion in der Alten Billettkasse

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "1402 - Für Frau* Leben Freiheit" finden heute Abend in der Alten Billettkasse (Theater Basel) zwei Panels zum Thema Bildung in Afghanistan statt. Seit der Rückkehr der Taliban im August 2021 werden die Rechte der Mädchen und Frauen* in Afghanistan massiv eingeschränkt. Die weiterführenden Schulen bleiben Millionen von jungen Frauen* weiterhin verwehrt. "Let Afghan Girls Learn" heisst die heutige Veranstaltung.

Thomi Jourdan sitzt in seinem Garten in Muttenz.

Zuhause ist es immer noch am schönsten

Thomi Jourdan war der Überraschungsmann der Wahlen im Baselbiet vom 12. Februar. Als Aussenseiter holte sich der EVP-Kandidat den fünften und letzten Regierungsratssitz. Wer ist aber die Person hinter dem Plakat? Wir haben mit Thomi Jourdan an seinem Lieblingsort unter anderem über seine Zeit als Sozialarbeiter, seine Familie und die Gefühlslage nach den Wahlen geredet.

Namen gegen das Vergessen

Die Nachrichten über Flüchtende, die beim Überqueren der Meere ertrinken, sind innerhalb Europas auf traurige Art alltäglich geworden. Die kolumbianische Künstlerin Doris Salcedo hat eine grosse Installation geschaffen, die den Menschen, die auf der Suche nach einem besseren Leben den Tod fanden gewidmet ist. "Palimpsest" in der Fondation Beyeler ist als ein Ort der Trauer konzipiert, der die Namen der Verstorbenen in den Vordergrund stellt.

Markus Krajewski in einem hellblauen Anzug.

Die Medien im Krieg

Der Ukrainekrieg ist ein fester Bestandteil in der Berichterstattung der Medien. Aber was für eine Rolle spielen die Medien im Krieg? Was hat Social Media für einen Einfluss? Und was für Spuren hinterlässt dieser Konflikt zwischen Russland und der Ukraine bei jungen Medienkonsument:innen? Wir haben mit Markus Krajewski, Medienwissenschaftler und Professor an der Universität Basel, darüber gesprochen:

RAF, LSD, PKO und TNT

April 1972: Die Polizei durchsucht eine Wohnung in der Bändlistrasse 73 in Zürich. Sie findet Waffen, Drogen und Strengstoff. An einer Wand: Die Buchstaben RAF. Gab es in der Schweiz der 70er eine linksextreme Gruppierung, die bereit war, Terroranschläge zu verüben? Der Journalist Andreas Tobler hat  in einem aufwendig recherchierten Buch die Geschichte der "Gruppe Bändlistrasse" aufgearbeitet.

Der Kalte Krieg war auch in der Schweiz eine Ära des Verdachts

Vor dreissig Jahren erschütterte die Fichen-Affäre das Vertrauen von Schweizer Bürger:innen in ihren Staat. Was war das für ein politisches Klima, welches die Polizei dazu befugte, Menschen über Dekaden hinweg zu beobachten und unter Generalverdacht zu stellen? Der Historiker und Staatsarchiv Mitarbeiter Daniel Hagmann ging dieser Frage nach und bereitet im Buch Verdachtsmomente, 52 solcher Fichen und 7 Dossiers auf und gibt Einblick, in diese Basler Beamtensprache der 1950er und 60er Jahre.

"Jeder hat das Recht auf einen Anwalt, auf eine Anwältin"

«Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.» So steht es in der Schweizer Bundesverfassung oder im Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland. So lernen wir es in der Schule, so der allgemeine Konsens. Justitia ist blind. Ist sie das aber wirklich? Hat ein Obdachloser gleiche Chancen vor dem Gericht wie eine millionenschwere Managerin? In seinem neuen Sachbuch «Vor dem Gesetz sind nicht alle gleich» zeigt Ronen Steinke auf, auch im Rechtssystem profitiert, wer Geld und Einfluss hat.

Heldinnen des Alltags auf der grossen Leinwand

Der Dokumentarfilm "Les Nouvelles Èves - Heldinnen des Alltags" ist ein Kollektivprojekt von sechs Schweizer Regisseurinnen, die sechs Frauen in ihrem Alltag mit der Kamera begleitet haben.

Macht Wissenschaft Politik?

Wissenschaftliche Erkenntnisse spielen eine wichtige Rolle bei politischen Entscheidungen. Denken wir beispielsweise an die Covid Task Force des Bundes. Aber gerade dieses Beispiel verdeutlicht auch, welche Spannungsfelder zwischen Politik und Wissenschaft existieren. Warum diese Spannungsfelder? Und wie beeinflusst Wissenschaft Politik? Dem geht der heutige Event «Wissenschaft Macht Politik. Macht Wissenschaft Politik?» des Festivals science and fiction nach. 

© Edition Salzgeber/ Hyena Films

Women*, misbehave!

SM-Selbstinszenierungen, sexpositiver Feminismus, das Hinterfragen von feministischen Selbstverständlichkeiten, Transgender: Der Film «Female Misbehaviour» der Regisseurin Monika Treut aus dem Jahr 1992 ist ein Monument weiblicher Selbstermächtigung, welches heute noch genau so aktuell ist wie vor knapp 30 Jahren. Das Neue Kino Basel zeigt den Film morgen in seinem Openair Kino. Dieses findet dieses Jahr allerdings nicht wie gewohnt auf dem Silo, sondern im Ostquai statt.

©Historisches Museum Basel

Menschenrechte und Revolution

Peter Ochs war im 18. Jahrhundert seiner Zeit voraus. Die Alte Eidgenossenschaft war ein lockerer Staatenbund und die Stadtkantone wurden von einer kleinen Elite beherrscht, der Grossteil der Bevölkerung hatte kein Mitstimmungsrecht. Und dann war da Peter Ochs - begeistert von den Ideen der Aufklärung und der Menschenrechte.

©Jolanda Spiess-Hegglin

Rassismus und Diskriminierung: Was tun?

Bedrohungen, Sexismus, Beschimpfungen, Rassismus, Mobbing... täglich geschehen Vorfälle, die die Betroffenen zutiefst verletzen. Oftmals sind Direktbetroffene bei einer Diskriminierung dermassen geschockt, dass sie alles verschweigen. Der Verein Netzcourage hilft, sich zu wehren mit Polizeianzeige und angemessenen Social Media-Aktionen. Jolanda Spiess-Hegglin von Netzcourage hat den Somazzi-Preis für ihre Pionierarbeit gegen den Hass im Internet, der sich gegen Frauen* richtet, erhalten.