Woche gegen Rassismus 2019

Plakat des Vereins Third Space für eine Kunstinstallation am 9. Dezember 2025 auf dem Theaterplatz Basel. Links oben befindet sich eine Einladung mit Beschreibung des Projekts, das zu stillem Gedenken, Empathie für alle Opfer, Brückenschlagen, aktivem Zuhören und Gespräch einlädt. Im Zentrum steht ein rundes Logo mit dem Text „third space“. Rechts davon verläuft der Schriftzug „Third Space“ vertikal. Unten auf blauem Hintergrund stehen die Begriffe „Gaza – Israel“ und „Israel – Gaza“. Außerdem sind Kontaktangaben des Vereins sowie ein QR-Code zur Website zu sehen.

Third Space : Empathie statt Fronten

Der Verein Third Space führt am Dienstag den 09. Dezember die erste Veranstaltung des Vereines durch. Eine Kunstinstallation verwandelt einen physischen Raum in einen Ort der Introspektion. Der Verein setzt sich zum Ziel Brücken über politische, ethnische, religiöse oder ideologische Grenzen hinweg zu bauen. Im Beitrag wird der Begriff "Genozid", basierend auf Expert*innen Gruppen und unabhängigen Organisationen, verwendet.
Der Verein Third Space, verwendet in diesem Kontext den Begriff "Krieg". 
von Brais Jequier Ramos

25.12.07 Third Space

Der Verein Third Space führt am nächsten Dienstag ihre erste Veranstaltung durch. Die Kunstinstallation und der Verein verfolgt das Ziel der Polarisierung im Gaza-Israel Konflikt zu mindern.

Im Beitrag wird der Begriff "Genozid", basierend auf Expert*innen Gruppen und unabhängigen Organisationen, verwendet. Der Verein Third Space, verwendet in diesem Kontext den Begriff "Krieg". 

Was passiert am Dienstag?

Empathie, Begegnungen und Brücken bauen im Kontext der Opfer des Gaza-Israel-Konflikts. So lauten die Ziele des Vereins Third Space. Dieser führt nächsten Dienstag die erste Veranstaltung des Vereins durch. Auf dem Theaterplatz sollen Teilnehmende schweigend den Opfern des Genozids in Gaza und der Opfer auf israelischer Seite gedenken. Sowohl auf palästinensischer wie auch auf israelischer Seite. Auf einer braunen Plane werden Namen stehen. Nicht etwa Namen von getöteten Menschen, sondern stellvertretende Namen für die Opfer vom Krieg. Über Lautsprecher werden Namen gesagt. Der Hauptteil der Installation sind wackelige Stühle. Gegenüber voneinander aufgestellt. Sodass sich die Teilnehmenden gegenüber voneinander hinsetzen können und sich schweigend anschauen müssen. Die Stühle sind bewusst wackelig gestaltet – man solle merken, dass etwas nicht stimmt.

Was ist der Verein "Third Space"?

Samuel Althof ist israelischer Staatsbürger und war zwei Jahre lang Soldat in der israelischen Armee, bis er desertierte. Trotzdem hielt er immer Kontakt zu Israel und bekommt das Leiden in der Region mit. Viele Mitglieder*innen des Vereines haben eine emotionale Bindung zur Region. Allerdings nicht alle aus israelischer Perspektive. Die Mitgründerin Elham Manea ist zum Beispiel in Ägypten geboren. Die Mitglieder*innen würden also verstehen, wie schmerzhaft die Situation im Nahen Osten sei. Deshalb wolle man Brücken bauen, so Elham Manea, Mitgründerin des Vereins Third Space.

Kritik

Denn nur so liessen sich Konflikte lösen, führt sie aus. Man solle die Polarisierung nicht importieren. Deshalb würde der Verein bei den Aktionen die politische Argumentation aussen vor halten, erklärt Samuel Althof.  Es ginge ausschliesslich darum, um die Menschen zu trauern, welche getötet wurden. Denn ob ein totes Kind nun palästinensisch oder israelisch war, sei unwichtig, so Elham Manea.

Auf die Kritik, ob es denn nicht wichtig sei, wer das Kind getötet hat, hat Elham Manea, Mitgründerin des Vereins Third Space, ebenfalls eine Antwort. Denn alleine diese Frage sei bereits polarisierend, dem möchte der Verein entgegenwirken.

Die Kunstinstallation «Third Space» findet am Dienstag, den 9. Dezember, von 12 bis 4 Uhr auf dem Theaterplatz statt. Zusätzlich zur Aktion auf dem Theaterplatz findet am 15. Januar eine Podiumsdiskussion zum Thema «Wie wir den Frieden hier, weit weg vom Geschehen, behalten können» statt. Mit Dialog und Empathie, aber ohne Polarisierung. 
Weitere Infos findest du auf der Website des Vereines "Third Space"

Plakat des Vereins Third Space für eine Kunstinstallation am 9. Dezember 2025 auf dem Theaterplatz Basel. Links oben befindet sich eine Einladung mit Beschreibung des Projekts, das zu stillem Gedenken, Empathie für alle Opfer, Brückenschlagen, aktivem Zuhören und Gespräch einlädt. Im Zentrum steht ein rundes Logo mit dem Text „third space“. Rechts davon verläuft der Schriftzug „Third Space“ vertikal. Unten auf blauem Hintergrund stehen die Begriffe „Gaza – Israel“ und „Israel – Gaza“. Außerdem sind Kontaktangaben des Vereins sowie ein QR-Code zur Website zu sehen.
Flyer des Third Space's Credits: Third Space

Die Woche

Lesungen, Theater, Diskussion, Musik, Ausstellungen und vieles mehr: Die Woche gegen Rassismus 2019 in Basel bietet ein vielfältiges Programm, sie findet statt von: Montag, 18. März bis Sonntag, 24. März 2019

Radio X setzt in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Organisationen und Beteiligten ein Zeichen gegen Rassismus und andere Formen von Diskriminierung. Ziel ist es, die lokale Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren und gemeinsam in einen Dialog zu treten.

Während der ganzen Woche strahlt Radio X jeweils um 11:30 Uhr und um 16:30 Uhr thematische Beiträge aus.

Flyer Woche gegen Rassismus in Basel 2019

Medienmitteilung Woche gegen Rassismus 18.-24.3.19 mit Programm

 

 
Das Programm


Montag, 18. März 2019

Forumtheater "Sans Frontières" - Ein interaktiver Theaterabend zum Thema Diskriminierung und Rassismus. 

19.30 Uhr, KLARA (Clarastrasse 13)

Eintritt frei. 

 

Dienstag, 19. März 2019

Uni von unten: «Alltäglicher Ausnahmezustand: Racial Profiling in der Schweiz» mit Mohamed Wa Baile, Sarah Schilliger und Claudia Wilopo

19 Uhr, Internetcafé Planet 13 (Klybeckstrasse 60, 4057 Basel)

Eintritt frei.

 

Mittwoch, 20. März 2019

Liveübertragung Radio X, mit Interviews live vor Ort: Abendschule Import, Bla*ShTheater Niemandsland, Kulinarisches von Schnaboule Schnaboule und Musik zum Thema «Migration und Musik» mit Leila Moon.

17-22 Uhr, Keck Kiosk (Kaserne)

 

Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz

ab 19 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)

 

 

Donnerstag, 21. März 2019

Podiumsdiskussion «Racial Profiling» mit szenischen Sequenzen des Theaters Niemandsland.

Auf dem Podium: Michel Hostettler (Community Policing Kleinbasel), Tobias Burkhard (Ausbildungsleiter KaPo BS), Nahom Mehret (Schweizer, geb. in Eritrea), Yvonne Apiyo Brändle-Amolo (SP Politikerin Zürich, Künstlerin).

Moderation: Bernard Senn, SRF

Mit dabei: BastA!, STOPP Rassismus u.a.

19 Uhr, Offene Kirche Elisabethen

Eintritt frei. 

 

Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz

ab 19 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)

 

 

Freitag, 22. März 2019

Bla*Sh, Legion Seven, Brandy Butler (CH)

Mehrstimmige Lesung, Performance, Konzert, Büchertisch

19 Uhr (Doors: 18.30 Uhr), Rossstall II, Kaserne Basel

Eintritt frei.

 

Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz

ab 19 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)

 

 

Samstag, 23. März 2019

Afrika-Stadtrundgang des Zentrums für Afrikastudien

The tour will take place in English and is free of charge. Reservations are requested but not required. 

14 Uhr, meeting point: at the pyramides in front of the Offene Kirche Elisabethen

 

Offener Hörsaal: Interaktiver Parcours**, über Hürden und Weichen auf dem schweizerischen Bildungsweg

16.00-18.30 Uhr, Foyer Junges Theater Basel

Eintritt frei. 

 

Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz

ab 19 Uhr 

Input: Wie die Schweiz Migrant*innen 2019 isoliert und verwaltet.

20 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)

 

 

 

Sonntag, 24. März 2019

Afrika-Stadtrundgang des Zentrums für Afrikastudien auf Deutsch

14 Uhr, Treffpunkt: Pyramiden-Platz (Elisabethenstrasse)

Reservierung erbeten, aber nicht zwingend erforderlich.

Eintritt frei.

 

 

Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Neustrukturierung des Asylverfahrens und der Einführung der Bundeslager in der Schweiz. Mit der sogenannten Beschleunigung der Verfahren sollen Menschen effizienter verwaltet und ausgeschafft werden. Dafür nimmt das Staatssekretariat für Migration (SEM) Bundeslager in Betrieb, welche nicht nur die Unterbringung, sondern auch das gesamte Verfahren unter einem Dach zentralisieren und vereinheitlichen. Diese Praxis isoliert die betroffenen Menschen noch stärker vom Rest der Gesellschaft und lässt noch weniger Raum zur Selbstbestimmung. Um die Lagerpolitik umzusetzen, baut der Staat auf die Mitarbeit von Privatfirmen und NGOs.

 

** Bildungsparcours: Sprichst Du ausreichend Deutsch, um in der Schule mitzukommen? Wirst Du bei/auf deinem Bildungsweg unterstützt? Entsprichst Du den Bewertungskriterien des Schulsystems? Reicht das Geld für eine Ausbildung? Bringst Du die geforderten/nötigen Dokumente mit, um eine Ausbildung zu beginnen? Haben alle Menschen in der Schweiz dieselben Chancen auf Bildung? In einem interaktiven Parcours erfährst Du, welche Weichen gestellt werden und welche Hürden es zu überwinden gibt auf dem schweizerischen Bildungsweg. Ähnlich einem Leiter-Spiel, wirst Du, ausgestattet mit einer neuen Identität, unterschiedliche Aufgaben lösen, um Stufe für Stufe deinem Ziel näherzukommen.

 
Ausstrahlungstermine

 

Montag 18.3. - Sonntag, 24.3.19, täglich um 11.30 h (Wdh. 16.30 h)

Redaktionelle Beiträge auf Radio X zu diversen Themen in der Woche gegen Rassismus

u.a. mit FIASKO und STOPP Rassismus

 

Donnerstag 21.3., 18 h  & Samstag 23.3.19, 13 h

Sendung X-Plus von Schüler/innen der FMS Münchenstein

 

Samstag 23.3., 16 h & Sonntag 24.3.19, 10 h

Ausstrahlung der Podiumsdiskussion zu "Racial Profiling" vom Donnerstag 21.3.19 in der Offenen Kirche Elisabethen

Kontakt

tatiana.vieira@radiox.ch

rebecca.haeusel@radiox.ch

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Die Woche gegen Rassismus wird unterstützt durch:

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