Woche gegen Rassismus 2019

The Outer Worlds 2: Space-Kapitalismus mit Augenzwinkern

Die Galaxis geht wieder einmal den Bach runter – und wie immer liegt es an euch, das Chaos zu richten. Doch statt der ueblichen apokalyptischen Trostlosigkeit serviert Obsidian eine bitterbunte Sci-Fi-Satire, in der hyperkapitalistische Konzerne, löchrige Autokratien und mathematisch fanatische Religionen um Macht und Profit streiten. Klingt absurd? Ist es auch. von Mirco Kaempf

25.11.04 Outer Worlds 2

Outer Worlds 2 von Obsidian bringt sowas wie "Fallout:New Vegas" in Space auf moderne Konsolen.

Bevor die ersten Laser schußbereit sind, landet man im Herzstück des RPGs: dem Character Sheet. Staerke, Intelligenz, Charisma, Wahrnehmung – das volle Pen-&-Paper-Brett. Statt auf moeglichst runde Werte zu spielen, belohnt Outer Worlds 2 extreme Spezialisierung. Wer Punkt fuer Punkt verteilt, merkt schnell: Man kann nicht alles koennen – und soll es auch nicht.

  • Niedrige Intelligenz? Neue, herrlich dumme Dialogoptionen.

  • Maximales Charisma? Du redest dich aus Gefechten raus, bevor die Gegner ihre Waffen ziehen.

  • Hochwertige Tech-Skills? Du hackst ganze Sicherheitssysteme.

  • Schwere Waffen, Nahkampf, Pistolen? Ja, auch der klassische "Alles-loest-sich-mit-Patronen"-Build ist drin.

Jede Attributs-Entscheidung oeffnet Türen – und schliesst andere gleichzeitig. Das macht jede Figur persoenlich, aber auch replayfreundlich: Wer sich im ersten Durchlauf auf Schleichen und Rhetorik verlässt, erlebt komplett andere Quests, Loesungen und Begleiterreaktionen als jemand, der Feinde mitWaffengewalt "ueberzeugt".

Der Nachfolger zum 2019 erschienenen The Outer Worlds kommt insgesamt mit groesserem Budget, satterer Story und der typischen Obsidian-Staerke: Entscheidungen haben Konsequenzen. Wer Obsidian kennt – Pillars of Eternity, Fallout: New Vegas – weiss, dass hier nicht nur Dialogzeilen abgehakt werden sollen. Fruehe Story-Weichen koennen sich noch viele Spielstunden spaeter bemerkbar machen. 

Fallout: New Vegas in Space? Irgendwie schon – nur greller, leichtfüssiger und episodenhafter. Statt einer einzigen offenen Welt reist man zwischen einzelnen Planeten, baut seinen Charakter per Skill- und Perk-System wie gewohnt weiter aus.

Das Herzstueck bleibt die freie Fraktionswahl: Schlaegt man sich mit den Kapitalisten zusammen? Kaempft man fuer autoritaere Kontrolle? Oder schliesst man sich den fanatischen Daten-Missionaren an? Fast alles wird dabei mit einem Augenzwinkern der Entwickler:innen präsentiert, das Spiel nimmt sich selbst also nie völlig ernst. Obwohl viele Elemente dieser futuristischen, absurden und irrwitzigen Welt klare Parallelen zu unserer eigenen ziehen, ist es dennoch befriedigend, dass man in Outer Worlds 2 Entscheidungen treffen kann, die tatsächlich Konsequenzen haben und das Schicksal der Welt beeinflussen.
The Outer Worlds 2 erscheint für PC, PlayStation und via Xbox Game Pass.

Die Woche

Lesungen, Theater, Diskussion, Musik, Ausstellungen und vieles mehr: Die Woche gegen Rassismus 2019 in Basel bietet ein vielfältiges Programm, sie findet statt von: Montag, 18. März bis Sonntag, 24. März 2019

Radio X setzt in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Organisationen und Beteiligten ein Zeichen gegen Rassismus und andere Formen von Diskriminierung. Ziel ist es, die lokale Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren und gemeinsam in einen Dialog zu treten.

Während der ganzen Woche strahlt Radio X jeweils um 11:30 Uhr und um 16:30 Uhr thematische Beiträge aus.

Flyer Woche gegen Rassismus in Basel 2019

Medienmitteilung Woche gegen Rassismus 18.-24.3.19 mit Programm

 

 
Das Programm


Montag, 18. März 2019

Forumtheater "Sans Frontières" - Ein interaktiver Theaterabend zum Thema Diskriminierung und Rassismus. 

19.30 Uhr, KLARA (Clarastrasse 13)

Eintritt frei. 

 

Dienstag, 19. März 2019

Uni von unten: «Alltäglicher Ausnahmezustand: Racial Profiling in der Schweiz» mit Mohamed Wa Baile, Sarah Schilliger und Claudia Wilopo

19 Uhr, Internetcafé Planet 13 (Klybeckstrasse 60, 4057 Basel)

Eintritt frei.

 

Mittwoch, 20. März 2019

Liveübertragung Radio X, mit Interviews live vor Ort: Abendschule Import, Bla*ShTheater Niemandsland, Kulinarisches von Schnaboule Schnaboule und Musik zum Thema «Migration und Musik» mit Leila Moon.

17-22 Uhr, Keck Kiosk (Kaserne)

 

Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz

ab 19 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)

 

 

Donnerstag, 21. März 2019

Podiumsdiskussion «Racial Profiling» mit szenischen Sequenzen des Theaters Niemandsland.

Auf dem Podium: Michel Hostettler (Community Policing Kleinbasel), Tobias Burkhard (Ausbildungsleiter KaPo BS), Nahom Mehret (Schweizer, geb. in Eritrea), Yvonne Apiyo Brändle-Amolo (SP Politikerin Zürich, Künstlerin).

Moderation: Bernard Senn, SRF

Mit dabei: BastA!, STOPP Rassismus u.a.

19 Uhr, Offene Kirche Elisabethen

Eintritt frei. 

 

Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz

ab 19 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)

 

 

Freitag, 22. März 2019

Bla*Sh, Legion Seven, Brandy Butler (CH)

Mehrstimmige Lesung, Performance, Konzert, Büchertisch

19 Uhr (Doors: 18.30 Uhr), Rossstall II, Kaserne Basel

Eintritt frei.

 

Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz

ab 19 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)

 

 

Samstag, 23. März 2019

Afrika-Stadtrundgang des Zentrums für Afrikastudien

The tour will take place in English and is free of charge. Reservations are requested but not required. 

14 Uhr, meeting point: at the pyramides in front of the Offene Kirche Elisabethen

 

Offener Hörsaal: Interaktiver Parcours**, über Hürden und Weichen auf dem schweizerischen Bildungsweg

16.00-18.30 Uhr, Foyer Junges Theater Basel

Eintritt frei. 

 

Ausstellung*: Bundes(asyl)lager- Zunehmende Isolierung und Kontrolle im Migrationsregime Schweiz

ab 19 Uhr 

Input: Wie die Schweiz Migrant*innen 2019 isoliert und verwaltet.

20 Uhr in der Carambolage (Erlenstrasse 34, 4058 Basel)

 

 

 

Sonntag, 24. März 2019

Afrika-Stadtrundgang des Zentrums für Afrikastudien auf Deutsch

14 Uhr, Treffpunkt: Pyramiden-Platz (Elisabethenstrasse)

Reservierung erbeten, aber nicht zwingend erforderlich.

Eintritt frei.

 

 

Die Ausstellung beschäftigt sich mit der Neustrukturierung des Asylverfahrens und der Einführung der Bundeslager in der Schweiz. Mit der sogenannten Beschleunigung der Verfahren sollen Menschen effizienter verwaltet und ausgeschafft werden. Dafür nimmt das Staatssekretariat für Migration (SEM) Bundeslager in Betrieb, welche nicht nur die Unterbringung, sondern auch das gesamte Verfahren unter einem Dach zentralisieren und vereinheitlichen. Diese Praxis isoliert die betroffenen Menschen noch stärker vom Rest der Gesellschaft und lässt noch weniger Raum zur Selbstbestimmung. Um die Lagerpolitik umzusetzen, baut der Staat auf die Mitarbeit von Privatfirmen und NGOs.

 

** Bildungsparcours: Sprichst Du ausreichend Deutsch, um in der Schule mitzukommen? Wirst Du bei/auf deinem Bildungsweg unterstützt? Entsprichst Du den Bewertungskriterien des Schulsystems? Reicht das Geld für eine Ausbildung? Bringst Du die geforderten/nötigen Dokumente mit, um eine Ausbildung zu beginnen? Haben alle Menschen in der Schweiz dieselben Chancen auf Bildung? In einem interaktiven Parcours erfährst Du, welche Weichen gestellt werden und welche Hürden es zu überwinden gibt auf dem schweizerischen Bildungsweg. Ähnlich einem Leiter-Spiel, wirst Du, ausgestattet mit einer neuen Identität, unterschiedliche Aufgaben lösen, um Stufe für Stufe deinem Ziel näherzukommen.

 
Ausstrahlungstermine

 

Montag 18.3. - Sonntag, 24.3.19, täglich um 11.30 h (Wdh. 16.30 h)

Redaktionelle Beiträge auf Radio X zu diversen Themen in der Woche gegen Rassismus

u.a. mit FIASKO und STOPP Rassismus

 

Donnerstag 21.3., 18 h  & Samstag 23.3.19, 13 h

Sendung X-Plus von Schüler/innen der FMS Münchenstein

 

Samstag 23.3., 16 h & Sonntag 24.3.19, 10 h

Ausstrahlung der Podiumsdiskussion zu "Racial Profiling" vom Donnerstag 21.3.19 in der Offenen Kirche Elisabethen

Kontakt

tatiana.vieira@radiox.ch

rebecca.haeusel@radiox.ch

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Die Woche gegen Rassismus wird unterstützt durch:

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