Neues von Beirut, Alan Sparhawk & Mimi Parker, Claire Rousay & More Eaze und LeCiel

Die Radio X Musikredaktion stellt euch wöchentlich ihre schönsten Neuentdeckungen genauer vor. Die Rubrik “Früsch” gibt es live jeden Donnerstag um 14 Uhr und in der Wiederholung am Sonntag um 16 Uhr.

Beirut veröffentlichen am 28. Januar ihr neues Album "Artifacts". Der Song "Fyodor Dormant" stammt von der kommenden Doppel-LP, die die Entwicklung von Beirut nachzeichnet - von den ersten Versuchen des 14-jährigen Condon, die Musik, die er in seinem Kopf hörte, zum Leben zu erwecken, bis hin zu dem voll entwickelten Beirut-Sound, den wir heute kennen. [DB]

Alan Sparhawk und Mimi Parker haben 1993 die Indie-Band Low gegründet. Das Ehepaar aus Duluth, Minnesota, hat seither 13 Studioalben released. Im September letzten Jahres erschien die aktuelle Platte "Hey What" - der Nachfolger zum viel gelobten Album "Double Negative" (VÖ 2018). Die neueste Single "I Can Wait" nimmt die Zuhörenden mit auf einen hypnotisch, psychedelischen Tripp. [DB]

Kondensierte, abstrahierte Pop-Kultur scheint das neue Album von Claire Rousay & More Eaze zu durchschwemmen. Zusammen werkelten sie an einem Pop Album, welches wohl einlullend, einprägend und überraschend zugleich ist – zumindest, wenn die ersten beiden Tracks des Albums irgendwie den Tenor des Ganzen angeben sollten. Doch ganz sicher können wir da nicht sein: Claire Rousay hat kurz vor Jahresende auch ein 1-track-album veröffentlicht mit einem ziemlich lässigen, 28-minütigen Ambient Track. Es wird also interessant zu hören sein, in welche Richtung die Kollab der beiden Texanerinnen* (und real life bffs) gehen wird. Bereits im Juli letzten Jahres haben sie eine experimentelle EP erarbeitet.  Never Stop Texting Me erscheint am 11. Februar via Orange Milk Records. [MK]

Nach der Compilation des Berliner Nachtclubs Paloma Vs. Virus 005 veröffentlicht dieser nun eine EP, mit 5 Tracks der damals auch mitgeschnittenen LeCiel. «The Art of Practise» vereint Tracks für die Nacht mit dem schwebenden Gefühl der Tagträumerei. Besonders sind hierbei die Genreverschmelzungen: die Amerikanerin ist Teil des Berliner Kollektivs «The Rooms of Kairos», wo sie Tanz, Film, Techno, Soul & Hip Hop kombiniert und ineinander einfliessen lässt. In diesem Bezug besonders gelungen finden wir den rund 14minütigen Track Know This Baby. [MK]