Stadt.Geschichte.Basel Podcast Folge 3

In der 3. Episode des Stadtgeschichte.Basel Podcasts reisen wir in die Antike. Wir treffen einen muskulösen vermeintlichen Stadtgründer und lernen den vermutlich ersten Bebbi kennen. von Ben Haab

Die Römer in Basel

Ab 15 Jahren v.u.Z. gehörte die gesamte heutige Schweiz zum Römischen Reich – auch Basel. Das Römische Reich war darum bemüht, die neuen Provinzen durch die Gründung von Städten zu integrieren. In Basel entstand auf dem Münsterhügel eine Siedlung. Archäologisch lässt sich diese nicht nachweisen, aber Fundstücke sprechen für eine römische Präsenz auf dem Münsterhügel. Welche Rolle der vermeintliche Stadtgründer und römische Statthalter Lucius Munatius Plancus in Basel genau gespielt hat, ist dabei umstritten.

Einen römischen Soldaten, der sich in Basel aufgehalten hat, kennen wir heute mit Namen. Er heisst vermutlich Titus Torius und kann als der erste namentlich bekannte Einwohner Basels angesehen werden. Bei einer Ausgrabung wurde ein Gepäckanhänger aus Geweih mit den Initialen T. T. gefunden. Ob er allerdings tatsächlich Titus hiess oder einfach der Einheit des Torius angehörte, lässt sich nicht restlos klären.

Prägender als die militärische Präsenz waren für die Region allerdings die kulturellem Einflüsse. Die Romanisierung veränderte den Alltag der Menschen nachhaltig. Von der lokalen Bevölkerung wurde nicht nur römisches Geld und Masseinheiten übernommen, auch die Essgewohnheiten veränderten sich durch den mediterranen Einfluss nachhaltig, wie Fundstücke von Alltagsgegenständen zeigen.

SGBS Folge 3 Die Römer in Basel

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