X_art

Kunst im Gespräch auf Radio X

Die Sendereihe «X_art – Kunst im Gespräch auf Radio X» versteht sich als Plattform, die die unterschiedlichen Schnittstellen in der regionalen und nationalen Kunstszene auf eine niederschwellige Art für ein breites Publikum zugänglich zu machen.

«X_art » wurde von 2017 bis Ende 2021 jeweils einmal im Monat gesendet.

Die Vermittlung und Vernetzung stand an oberster Stelle dieses einzigartigen Formates. Produziert wurde die Sendung in unterschiedlichen Locations in Basel (Bsp. Galerien, Museen, Offspaces) – der Zutritt ist frei. Ziel dieses einzigartigen Medien-Formates war es, Kunsthemen einem breiten Publikum auf eine niederschwellige Art zugänglich zu machen. 

Die Berichterstattung über das lokale Kunstschaffen, über kleine und grosse Institutionen, sowie die politischen Zusammenhänge wird innerhalb von neuen Formaten auf Radio X ab 2022 weiter geführt. 

Das «X_art »-Team:
Danielle Bürgin (Konzept/Redaktion/Moderation)
Mirco Kaempf (Redaktion/Moderation), 

Mehr aktuelle Bilder und Impressionen zu «X_art » findet Ihr auf Facebook und Instagram.

X_art wurde freundlicherweise durch die Christoph Merian Stiftung unterstützt. 

 

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No Wave Punk und Relativitätstheorie: Richard McGuire im Cartoonmuseum

Wie nahe beisammen sind Vergangenheit und Gegenwart? Alles relativ, sagt der New Yorker Künstler, Musiker und Zeichner Richard McGuire. Das Cartoonmuseum Basel widmet ihm eine Retrospektive, in welcher frühe Konzertposter, Holzschnitte, Filme wie auch die vielen verschiedenen Stile seiner Comickunst gezeigt wird. von Mirco Kaempf

24.07.18 Richard Mcguire

Das Cartoonmuseum Basel zeigt eine Ausstellung zum amerikanischen Künstler Richard McGuire in "Then and There, Here and Now" noch bis zum 3.11.24.

Die Ausstellung beginnt dort, wo die Sozialisierung des Künstlers Richard McGuire eingesetzt hat, im New York der frühen 80er Jahre. Der Spielplatz: Lower East Side Manhattan. Dampf, der über den Asphalt aufsteigt. U-Bahn-Stationen. Keith Haring und Jean-Michel Basquiat. Die Stadt als Leinwand.

Während zu Beginn des Rundgangs noch viel Schwarz und Weiss und sehr viel 'grittyness' in den Silhouetten als Sujets zu sehen ist, ist wenig später plötzlich alles farbig. Richard McGuire hatte immer nach neuen Ausdrucksformen gesucht. Sehr schön sieht man das auch in den vielen verschiedenen Covern, die er für das Magazin The New Yorker erstellte, stets in einem anderen Stil.

Ausstellungsansicht zu "Richard McGuire: Then and There, Here and Now"
Ausstellungsansicht zu "Richard McGuire: Then and There, Here and Now" (Derek Li Wan Po)

Bemerkenswert sind dabei auch immer die gewählten Erzählperspektiven. Auch wer von vorne nach hinten durch den Ausstellungskatalog blättert, folgt auch dort keinem chronologischen Strang von Bildern. Einmal sind Konzertposter aus den 80er Jahren abgebildet, gefolgt von Holzschnitten aus dem Jahr 2013, dann plötzlich 'Stills' aus dem Animationsfilm Micro-Loup aus dem Jahr 2003. Das passt zu einer der Aussagen von Richard McGuire, dass man im Comic besonders nah ans echte Leben kommt. Denn auch im echten Leben würden sich Momente aus Erinnerungen genauso zusammensetzen wie aus Beobachtungen im Jetzt. Das ist ein Nondualismus und ein Gedanke, den er zum Motiv gemacht hat - in seinem berühmtesten Werk, dem Comicband HERE von 2014. Das ist eigentlich ein ganzes Buch, das immer nur den gleichen Ausschnitt zeigt, ausgehend von einer Ecke in einem Apartment, über tausende von Jahren hinweg. 

HERE zeigt, wie ein so scheinbar simpler Ausdruck sehr tiefgründige Konsequenzen haben kann. Ein Konzept, das er in seinen neuesten Arbeiten weiterführt. Auch zu sehen in der Ausstellung in Form von Sounddiagrammen. Wer sie sehen will, kann das noch bis zum 3. November, in der Ausstellung Richard McGuire: Then and There, Here and Now im Cartoonmuseum Basel

Aus HERE (2014)
Aus HERE (2014)
foto vom künstler vor einer arbeit
Foto: Derek Li Wan Po

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SA 16:00 Uhr (WdH. SO 10:00 Uhr)