Beige! Beige! Beige! Und wie geht eigentlich alt sein?

Fünf Schauspieler schlüpfen in die Rolle von Senioren in einem Altersheim. Es gibt eigentlich nichts zu tun und dennoch geben sich hier Existenz und Nonsense gegeseitig die Klinke in die Hand. In "Das dritte Leben" im Vorstadttheater Basel. von Mirco Kaempf

19.11.29 Das dritte Leben

Wie sieht der Alltag von fünf SeniorInnen in einem Altersheim aus? Das dritte Leben ist eine Eigenproduktion des Vorstadttheater Basel und bietet bisweilen besonders surreale Einblicke.

"Ich glaube das ist schon ein gesellschaftliches Phänomen: alle wollen alt werden aber nicht alt sein"

Für den Regisseur Matthias Grupp hat das Stück "Das dritte Leben" viele politische Qualitäten. Es stellt die Frage, wie wir als Gesellschaft mit dem Thema des Alters umgehen und lässt den einzelnen Bezüge zu sich selber knüpfen. Neben existenziellen Annäherungen und etlicher Situationskomik trumpft die neue Eigenproduktionen des Vorstadttheaters auch mit einigen surrealistische Momenten auf. So können die Zuschauer die Senioren bei einem nahezu meditativen Ausflug ins Hallenbad begleiten oder bekommen eine ominöse Tanzchoreographie vorgesetzt, deren Bewegungen auf Atmung und Zuckungen basiert. Infos zu den kommenden Spieldaten (bis im Januar) sowie des Themenschwerpunkts "Altersglühen" findet ihr via vorstadttheaterbasel.ch

Man muss die Feste feiern wie sie kommen © Xenia Zezzi
Man muss die Feste feiern wie sie kommen © Xenia Zezzi