Neu bei uns: Niall Ashley, Orphia, Superpuma und Memotone

Die Radio X Musikredaktion stellt dir wöchentlich ihre schönsten Neuentdeckungen genauer vor. Die Rubrik “Früsch” gibt es live jeden Donnerstag um 14 Uhr und in der Wiederholung am Sonntag um 16 Uhr von Dion Monti

Diese Woche haben wir eine eklektische Sammlung an Songs für euch. 

 

Niall Ashley – Ghost of Your Life 

Der multidisziplinäre Künstler aus Brighton ist Maler, Performance-Künstler und Digital Artist. Musikalisch bewegt er sich zwischen Bedroom-Pop und R&B. 

Im letzten Jahr hat er sich ausserdem beigebracht, mit Unreal Engine, einer 3D-Gaming-Software, eigene virtuelle Welten zu erschaffen. Für seine neue EP Subject Access hat er fortlaufend Musikvideos veröffentlicht, die er komplett in Unreal Engine erstellt hat. 

Orphia – Secrets 

Als Nächstes geht es nach Genf zum Producer Orphia, der seine erste Single Every Secret aus seiner kommenden EP Beau Discours über das Label Disques Magnétique veröffentlicht hat. 

Orphias Sound bewegt sich irgendwo zwischen Electro, Cold Wave, Post-Punk und New Wave. Seine Aufnahmen nimmt er direkt auf Bandmaschinen auf, um einen saturierten und verzerrten Klang zu erzeugen. Inhaltlich versucht er mit seiner neuen EP vor allem Wut auszudrücken – in unserer chaotischen Zeit, sowohl für Zuhause als auch für den Club. 

SOS_CARLOSS – 10M Backflip On The Pavement (Superpuma Remix) 

Wir bleiben in der Region und hören als Nächstes einen Remix vom Basler Produzenten Clemens Fiechter aka Superpuma.  Letzten Freitag hat das Label Laye Audio aus Freiburg im Breisgau eine Remix-EP veröffentlicht – mit vier Tracks, die auf Songs von SOS_CARLOSS basieren. Superpuma hat sich den Song 10 Million Backflips on the Pavement vorgenommen und daraus eine instrumentale Version geschaffen, die von einem hip-hop-artigen Beat angetrieben wird und sich in einen UK-Bass-Track verwandelt.  Der Remix ist zwar nicht viel schneller als das Original, fühlt sich aber durch den völlig anderen Produktionsstil wesentlich energiegeladener und treibender an. 

Memotone – Jim Starling and the Inverse Church 

Zum Abschluss gibt es noch einen tanzbaren Song, allerdings auf eine ganz eigene Art.  Mit diesem Track tauchen wir in eine Welt ein, in der Funk-Beats mit Ambient, Freak-Folk und viel Psychedelik verschmelzen. 

Will Yates aka Memotone hat gerade über das Label Discrepant sein Album Pruning veröffentlicht – ein Werk, das in keine Genre-Kategorie passt und gerade deshalb so spannend ist. Die Beschreibung des Albums verzichtet auf klare Definitionen und setzt stattdessen auf bildhafte Begriffe wie Exotica, Cyber-Jungle, Sci-Fi-Transmutationen und Queasy-Synth-Bedsheets. 

Zum Abschluss also Musik aus dem Cyber-Dschungel von Memotone.