Neues von Sirens of Lesbos, Alabaster De Plume, Los Pirañas und Barry Can't Swim

Die Radio X Musikredaktion stellt dir wöchentlich ihre schönsten Neuentdeckungen genauer vor. Die Rubrik “Früsch” gibt es live jeden Donnerstag um 14 Uhr und in der Wiederholung am Sonntag um 16 Uhr von Dion Monti

Los Pirañas – El Nuevo Prometeo

Das Avant-Latin-Trio Los Pirañas aus Kolumbien spielt bereits seit ihrer Schulzeit zusammen – also seit rund 30 Jahren. Alle drei sind bedeutende Musiker der lokalen Underground-Szene ihrer Heimatstadt Bogotá. 

Vor Kurzem haben sie ihr neues Album Una Oportunidad Más de Triunfar en la Vida über das Label Glitterbeat veröffentlicht. Es ist eine spannende Mischung aus psychedelischen Gitarrenklängen und groovigen Beats, inspiriert von Cumbia, anderen südamerikanischen Rhythmen oder auch ghanaischem Highlife. 

Das Album wurde komplett im Studio improvisiert, ohne Overdubs – oder, wie das Label es beschreibt: “Eine Meisterklasse in spontaner, kollektiver Komposition“.

Sirens of Lesbos – Room 333 (feat. Zacari)

Die neue Single von Sirens of Lesbos  schlägt eine ganz andere Richtung ein. "Room 333" ist ein futuristischer R&B-Track, der von progressiven Club-Beats beeinflusst ist. Die Produktion ist extrem detailliert und so ‘Hi-Fi’ wie es nur geht. 

Als Feature ist der Sänger und Rapper Zacari dabei, den man bereits von Zusammenarbeiten mit Kendrick Lamar, Skrillex und SiR kennt. 

Room 333 ist eine der Singles aus ihrem kommenden Album "I Got A Song, It's Gonna Make Us Millions", das im April erscheinen wird – und auf das wir schon sehr gespannt bin! 

Barry Can’t Swim – The Person You’d Like to Be 

Der nächste Song erinnert ein wenig an den Trip-Hop der 90er und frühen 2000er, aber mit einem ernsteren Unterton. 

Der schottische Produzent Barry Can’t Swim verbindet hip-hop-artige Beats mit orchestralen Chören und gesprochenen Texten, die – teils ironisch – davon handeln, wie man erfolgreich oder beliebt wird und welche Schattenseiten das mit sich bringt. 

Passend dazu heisst der Song: "The Person You’d Like to Be".  

Alabaster DePlume – Oh My Actual Days

Mit dem letzten Song bleiben wir in einer kontemplativen Stimmung. 

Der englische Musiker und Dichter Alabaster DePlume hat letzte Woche sein neues Album "A Blade Because a Blade Is Whole" über das Label International Anthem veröffentlicht. 

Der erste Song, Oh My Actual Days, ist ein instrumentales Stück, das es schafft, ganz ohne Worte viel zu erzählen. Der orchestrale Sound, kombiniert mit Alabaster De Plumes typisch zerbrechlichem Saxofonklang, dringt bis in existenzielle Ebenen vor – ohne dabei verkopft oder intellektualisiert zu wirken. Stattdessen geht es direkt in die Seele.