Die Verlängerung der Tramlinie 14 auf einen Blick
Am 13. Juni stimmt das Baselland über die Verlängerung der Tramlinie 14 ab. Das musst du über die Abstimmung wissen: von Norma Schaffner
Abstimmung: Verlängerung der Tramlinie 14
Politspecial zur Abstimmung "Tramverlängerung 14"
Darüber stimmen wir ab:
Die Erschliessung vom Gebiet Salina Raurica ist auf Hochtouren. Dort soll nämlich ein neues Quartier entstehen. Jetzt soll dieses Gebiet zu den zwei Buslinien und dem Zuganschluss noch ein Tram dazugewinnen.
Die Tramlinie 14 fährt momentan von der Dreirosenbrücke bis zu Pratteln, Schlossstrasse. In Zukunft sollten die Schienen aber über Grüssen, Länggi und Augst weitergehen.
Von der Regierung werden die Gesamtkosten der Verlängerung auf ungefähr 170 Mio. Franken geschätzt. Gegen diese Verlängerung wurde das Referendum ergriffen. Widerstand kommt mehrheitlich aus Pratteln.
Das sagen die Befürworter:innen
Das Gebiet Salina Raurica sei ein wichtiges Entwicklungsgebiet vom Kanton, sagt Jan Kirchmayr, SP Landrat. Damit in Salina Raurica Wohnen und Arbeiten ermöglicht werden kann, müsse man die ÖV-Anschlüsse entsprechend planen. Ausserdem würde der Rest der Gemeinde Pratteln auch von der Tramverlängerung profitieren.
Befürworter:innen sind der Meinung, wenn man jetzt nicht mit der Erschliessung der Öffentlichen Verkehrsmittel beginnt, würde das Gleiche passieren wie im Bachgrabenareal. Dort hätte man nämlich anscheinend die Planung der ÖV veschlafen und jetzt, herrsche dort Verkehrschaos.
Jan Kirchmayr ist der Meinung, die SBB Zugstation und die zwei Busse die dort fahren, wären nicht genug: "Ich frage mich, wann die Gegner:innen das letzte Mal dort effektiv mit der ÖV unterwegs waren. Zu den Stosszeiten steht der Bus im Stau, es gibt keine Priorisierung vom Bus und der Zug fährt all halbe Stunde pro Richtung. Und das für ein Gebiet, in dem mal 2500 Menschen leben sollen.
Das sagen die Gegner:innen
Martin Karrer, SVP Landrat ist gegen diese Tramverlängerung. "Einerseits wegen dem ganzen Areal das man jetzt rauffahren würde, das sind Ressourcen, Landflächen, die man hier grosszügig verteilt."
Martin Karrer findet, zwei Busse und ein Zuganschluss würden an ÖV gut ausreichen. Mit der Haputstrasse und der Autobahn gleich in der Nähe, bräuchte es da nicht noch mehr.
Er ist der Meinung, das Tram eignet sich nicht für dieses Quartier, ein Bus wäre viel effizienter, dieser könne nämlich die Feinverteilung innerhalb der Quartiere erledigen. Ein Tram wäre gebunden und könne das nicht.
Parolenspiegel
Partei | Parole |
SP | Ja |
SVP | Ja |
FDP | Ja |
EDU | Ja |
CVP | Ja |
Grüne | Ja |
EVP | Ja |
GLP | Ja |
Regierungsrat und Landrat | Ja |